Januar 2023
Größtes gemeinsames Innovationsprojekt der europäischen Raumfahrt: CEOs von TAS-I, HPS und LSS setzen Startschuss
Größtes gemeinsames Innovationsprojekt der europäischen Raumfahrt: CEOs von TAS-I, HPS und LSS setzen Startschuss für Phase C/D der großen entfaltbaren Antenne „LDRS“ im Projekt CIMR
Seit dem spektakulären Gewinn des 110-Millionen € Auftrages für Entwicklung und Bau von LDRS (Large Deployable ReflectorSubsystem) durch das von HPS geführte KMU-Konsortium im Jahre 2020 läuft das Projekt zur Sicherung eines souveränen europäischen Innovationslevels trotz aller Komplexität wie auf Schienen. Das im Laufe der Entwicklung des Projektes stetig gewachsene Vertrauen des Endkunden ESA und seines Hauptauftragnehmers TAS-I für die Mission fand nun Ausdruck am 23.01.2023 in der Besiegelung des Aufbruchs in die Phase CD durch Unterschrift des so genannten „Rider“ für Bau und Test eines Qualifizierungsmodells (EQM) in 2023/2024, gefolgt von gleich zwei Flugmodellen (PFM und FM2).
Tragende Technologie-Säulen des Innovationsprojektes sind neben den Innovations-Hauptpartnern LSS (Entwicklung, Bau und Test des entfaltbaren Reflektors), die HPS-Tochter HPtex (Mesh-Produktion für den Reflektor), FHP (CFRP-Streben für den Reflektor), INVENT (CFRP-Rohr für den entfaltbaren Arm) und vH&S (für die Entfaltkontrollelektronik) weitere 10 Unternehmen aus sieben europäischen Ländern unter Konsortialführung von HPS.
Die Umweltbeobachtungsmission im Rahmen des Copernicus-Erdbeobachtungsprogramms der Europäischen Union ist wesentliches Element der europäischen Raumfahrtstrategie als hoch ambitioniertes Projekt im Bereich der Klimabeobachtung und der Auswirkungen des Klimawandels.
Foto (TAS-I): Vertragsbesiegelung – Mitte: Massimo Camparini (CEO des Raumfahrtkonzerns ThalesAleniaSpace Italien) und die Chefs von HPS, Ernst K. Pfeiffer (rechts) und von LSS, Leri Datashvili
LEA-X5: New Movie on the completion of the European 5m X-band LDRS
Juli 2021
Gladly we announce with a new 20-minutes-movie the completion of the H2020-development „LEA-X5“, the 5m class European Large Deployable Reflector Subsystem (LDRS) operating in X-band.
The film itself is of course showing recent environmental and deployment tests, but it is mainly about PEOPLE, who are space engineers and space enthusiasts, and what they can achieve with combined powers and brains. These people, together with the enablers European Commission and European Space Agency, are making the achievement of „European Non-dependance“ happen.
LEA-X5 is a full LDRS-Subsystem (lead by HPS, Germany) and comprises the
- 5m diameter X-band reflector assembly (lead by LSS, Germany)
- the 5m long deployable arm assembly (lead by HPS, Germany),
- hinges & HDRMs (RUAG, DE),
- deployment electronics (vH&S, DE),
- thermal hardware (HPS/FHP).
Further partners of the H2020-consortium have been: INVENT (DE), FHP (PT), INEGI (PT), TICRA (DK), LUMA (SW), HPTEX (DE), ARQUIMEA(SP), HPS (RO), ETAMAX (DE), WSS (DE), ONERA (FR), TAS (FR), OHB (DE), Airbus (DE).
Most of the consortium members are introduced in the movie, inluding many interviews.
Take your time and enjoy the spirit of doing big things: LEA-X5 – European 5m X-band LDRS Completed (Final Report 06/2021) – YouTube
Best regards,
Your WeLEA-Consortium
HPS announcing crucial milestone set for Europe´s own large deployable reflector subsystem (LDRS)
April 2019
Large deployable antenna reflectors are among the critical space technologies most urgently needed in Europe in order to drastically reduce the continent´s dependence on goodwill, knowhow, and supplies from the United States. Therefore, back in fall 2017 the EC decided to co-fund in the fame of its Horizon 2020-programm the 7 million € development-project LEA (Large European Antenna) of a consortium with 15 partners out of six European (D, SP, PT, SE, DK, FR) countries under the implementation leadership of HPS, Germany, among them also LSS GmbH (Germany) and RUAG Space Germany. A special cooperation between HPS and Northern Bavarian entities has already led to the development of the central component, the „European Space Mesh“; it will in future be produced in Bavaria. Now the project has taken its crucial milestone when it passed the Critical Design Review (CDR) in April 11-12, 2019, and is heading towards the final stage of its test campaign from February through August 2020. In exchange for the opportunity to gain flight heritage HPS offers the first product, LEA, for free to any customer worldwide.
Major specs of LEA are: deployable reflector aperture at 5.1 meters with a 5.6 meter long deployable arm; a mass of just 100 kilo including reflector, arm, hold-down-and-release-mechanism, harness, thermal hardware, operating frequency: X-band. The stowed volume is as small as 2.6 x 1.2 x 0.6 meters.
This development is not only important in general, but serves also as a baseline for two potentially next Copernicus missions at the horizon with 8 and 12 meter reflector subsystems. The whole development program of LEA is based on precursors undertaken within the framework of ESA technology programs.
For more information on LEA please klick: www.welea.eu.
April 2019
MdB Dr. h.c. Thomas Sattelberger gratuliert HPS zur frisch gewonnenen Führungsrolle in europäischer Innovations-Offensive
Am 18. April 2019 besuchte Thomas Sattelberger (FDP), Bundestagsabgeordneter des Wahlkreises München Süd, den Raumfahrt-Mittelständler HPS. Als ausgewiesener Innovationsexperte interessierte er sich dabei vor allem für die vom deutschen Raumfahrt-Mittelstand ausgehenden Impulse für neue Technologien, mit denen Europa im Rahmen von EU und ESA seine Unabhängigkeit von Zulieferungen und Wohlwollen seitens der Konkurrenz anderer Kontinente gerade in kritischen Bereichen erkämpft.
Gerade auf diesem Gebiet hat HPS jüngst zwei bahnbrechende Erfolge zu verzeichnen: Die Entwicklung des HPS-Bremssegels ADEO zur schnellen Entsorgung ausgedienter Satelliten hat vor wenigen Monaten seinen Feuertest im All mit Bravour bestanden, und vor wenigen Tagen gewann ein von HPS geführtes Konsortium von 17 meist mittelständischen Raumfahrtunternehmen aus sechs Ländern gegen große Konkurrenz den Entwicklungsauftrag für die künftige große entfaltbare Antennentechnologie Europas mit Einsatzgebieten von Erdbeobachtung über Big Data und das Internet of Things bis hin zu militärischen und Telekommunikationsanwendungen.
HPS-CEO Dr. Ernst K. Pfeiffer nahm die Gelegenheit wahr, die Bedeutung des Ausbaus von Technologie-Programmen für die Raumfahrt-Zulieferindustrie auf nationaler und europäischer Ebene gerade auch für die Ermöglichung der Teilnahme an den steigenden internationalen Märkten und damit verbunden die Jobmaschine der Raumfahrt-KMU hervorzuheben. Die ESA Ministerratskonferenz 2019 liefert dafür die beste Gelegenheit, um sowohl die ESA-Technologieförderung über die Programme ARTES und GSTP sowie auch die deutsche Beteiligung am EU-Programm Kopernikus nachhaltig zu stärken. MdB Thomas Sattelberger bestätigte die enorme Bedeutung der Raumfahrt als Anwendung für die Menschen auf der Erde wie auch als Technologietreiber für andere Wirtschaftsbereiche. Seine Expertise hatte er selbst in langjähriger Arbeit im Bereich der bayerischen Luft- und Raumfahrttechnik gewonnen, bevor er nach seiner Position als Vorstandsmitglied bei der Deutschen Lufthansa und seiner letzten beruflichen Station als Vorstandsmitglied der Deutschen Telekom für die Freien Demokraten in den Bundestag einzog.
KMU-Konsortium weist Weg zu europäischer Unabhängigkeit bei kritischer Raumfahrttechnologie
Mai 2019
Mittelstand um HPS gewinnt auch entscheidende zweite Ausschreibung
Das europäische Konsortium aus 17 vornehmlich mittelständischen Partnern aus sechs Ländern hat unter Führung von HPS GmbH, München, nun im April 2019 auch den ESA-Vertrag zur Entwicklung von LEOB, des „großen entfaltbaren Antennenreflektors für Erdbeobachtung“ gewonnen, ausgeschrieben vom ESA-Direktorat für Erdbeobachtung. Die KMU-Gruppe mit einem deutschen Arbeitsanteil von 80% (darunter auch Münchner Firma LSS als einer der Hauptunterauftragnehmer) setzte sich damit gegen starke Konkurrenz aus Italien, Spanien und England durch und ist hierbei für die nächsten 10 Jahre in Europa an der Spitze.
Bereits Ende 2017 hatte sie die EU-Ausschreibung „LEA“ aus dem Horizon 2020-Programm für die Entwicklung eines 5 Meter großen, flugtauglichen Modells gewonnen. Dotiert sind beide Verträge mit je 5 Millionen Euro, zusammen mit 2,5 Millionen Eigenbetrag stehen dem KMU-Konsortium nun 12,5 Millionen für dreieinhalb Jahre zur Verfügung. Damit kann 2021 ein Ingenieurmodell als Grundlage für Flughardware präsentiert werden, welches zwei potentielle Kopernikus-Missionen bedienen kann: CIMR (Beobachtung der Entwicklung der Eismeere, der Wassertemperaturen und des damit zusammenhängenden Wetters) mit einem 7-8m Reflektor für L- bis Ka-band, welcher zudem mit zehn Umdrehungen auf der Spitze des Satelliten rotiert, und ROSE-L (Beobachtung der Vegetation und Bodenfeuchtigkeit sowie Verbesserung der Nahrungssicherheit, „Precision Farming“ und Überwachung des Schiffverkehrs „Maritime Surveillance“) mit 12 Metern Durchmesser für L-band.
Grundlage des für Deutschland erneuten und nunmehr für die Zukunft dieser kritischen Technologie in Europa entscheidenden Erfolgs sind Entwicklungsschritte im Zusammenhang mit ESA-Technologieprogrammen.
„LEOB“ wird enorme technologische und strategische Auswirkungen haben:
- Nach LEA ist es der entscheidende zweite Schritt zur Herstellung europäischer Unabhängigkeit bei einer höchst kritischen Technologie von Zulieferungen und vom Wohlwollen amerikanischer Unternehmen und vermeidet zudem den Abfluss deutscher und europäischer Steuergelder zum Weltmarktführer in die USA.
- Anwendungen von Erdbeobachtung über Telekommunikation (einschließlich „Big Data“, „Internet of Things“) bis hin zu sicherheitspolitisch relevanten Infrastrukturen im All werden nachhaltig und zu konkurrenzfähigen Konditionen in Europa realisierbar.
- Es ist der Beleg dass mit entsprechendem politischen Rückhalt sich das große Potential des deutschen Raumfahrt-Mittelstandes entfalten kann, sowohl als Initiator für Innovationen als auch als „Jobmaschine“
- Es ermöglicht, Raumfahrttechnologie „Made in Germany“ auch Kunden aus nicht-europäischen Ländern und Regionen anzubieten.
- Die diesjährigen deutschen Zeichnungen bei Kopernikus und den Technologieprogrammen der ESA, insbesondere ARTES und GSTP, werden zeigen, wie viel dies der Bundesregierung wert ist.
Oktober 2019
A European Declaration of Non-dependence in Space
Dear Friends and Fans of Europe in Space,
in the name of all members of our pan-European WeLEA-consortium we proudly present a video, documenting the successful road of the development of one of the most needed critical technologies in space: the Deployable Large European Antenna (LEA).
Invented, designed, tested and manufactured by more than 15 well known space companies from 7 European countries with a total staff of more than 500 dedicated specialists, representing a truly unique team of SMEs and Midcaps, the LEA-product is now taking shape as nothing less than “A European Declaration of Non-dependence in Space”.
Thanks to the farsighted vision of both powerful institutions responsible for our continent´s future in space, the European Space Agency ESA and the European Commission EC, LEA will become an invaluable technological asset to blaze our own trail towards knowledge and understanding as indispensable prerequisites to making this world a sustainable, better place – for life in diversity, for all citizens on the globe, and for one Europe across all its internal borders.
Within the WeLEA consortium HPS Germany, as prime contractor, is responsible for the project- and technical management of the whole LEA-subsystem, the deployable arm assembly and the reflective metal mesh.
März 2021
Europas innovative entfaltbare Antennentechnologie nimmt die nächste Hürde
Mit dem soeben bei INEGI erfolgreich abgeschlossenen Test des Deployable Assembly Arm (DAA), der die Deployable Reflector Assembly (DRA) mit dem Satelliten verbindet, hat das europäische LEA-Konsortium unter der Leitung von HPS die nächste Hürde bei der technischen Realisierung von Europas neuer Antennentechnologie genommen.
Der 5 Meter lange DAA besteht aus drei Gelenkmechanismen und zwei HDRMs (beide von RUAG Space Deutschland), Auslösemechanismen (von Arquimea, Spanien), drei CFK-Rohrsegmenten (von INVENT, Deutschland), Metallbeschlägen (teilweise von HPS Rumänien) und einer Deployment Control Electronics & EGSE (von Hoerner & Sulger). Fokus der Tests war einerseits die Verifikation eines gesamten Entfaltzyklus (dauert ganze 25 min.), andererseits die Verifikation der hoher Ausrichtgenauigkeit nach der Entwfaltung, sowie die Validierung der im Vorfeld erstellten thermo-elastischen mathematischen Modelle.
INEGI (Portugal) ist der Hauptpartner für den Arm-Entfaltungstest und ein guter Partner von HPS seit nunmehr über 13 Jahren. INEGI war verantwortlich für den 0-g-Simulationsprüfstand und den thermo-elastischen Verformungsprüfstand. Trotz der Pandemie und aller Einschränkungen konnten die Teams diesen Fortschritt mit höchster Motivation und engstem Kontakt zwischen INEGI/HPS-team vor Ort in Porto und den HPS-Ingenieuren in Deutschland bewältigen. HPS ist verantwortlich für die DAA und auch für das Umsetzungsmanagement der gesamten LEA-Aktivität. Das gesamte LEA-Team umfasst 15 Partner aus 7 Ländern; das Programm startete im Rahmen von H2020 im November 2017. Der Arm-Entfaltungstest und der TED-Test (thermoelastische Verformung) war einer der letzten Tests dieser H2020-Aktivität.
Der nächste Schritt – der noch im März beginnt – ist der Umwelttest (Vibration und thermisches Vakuum) des kompletten LDR-Subsystems (Reflektor, Arm und HDRM, alles miteinander verschraubt), der bei INTA in Madrid, Spanien, durchgeführt wird.
„LEA-X5“ (5m Reflektordurchmesser, 5m Armlänge, X-Band-Anwendung für Erdbeobachtung und Telekommunikation) wird inzwischen als eine der vorbereitenden Technologieentwicklungen für die aktuelle Copernicus CIMR-Mission gesehen.
März 2021
Arm and Reflector of LEA-X5 Successfully Mated to Form Complete Subsystem
Fifteen companies – mostly SMEs – from seven countries and one goal: a deployable 5-meter X-band-antenna as a preliminary development for the CIMR project, developed under the European H2020 program (2017-2021). For the first time ever, such a complete subsystem (HPS) has now been successfully assembled in Europe from the reflector- (LSS) and arm- (HPS) assemblies. Previously, the test deployment of the arm and reflector – each individually – had already been successfully passed.
LEA-X5-Subsystem is now at the premises of the consortium´s highly reliable test partner INTA in Spain, where vibration tests for the subsystem are on the agenda in the presence of the LSS- and HPS-teams. In a third round of testing, the subsystem will have to prove itself capable of withstanding the conditions of the thermal chamber.
The next complete subsystem-hardware in this context – the CIMR LDRS-EQM – will be assembled end 2023.
With the key technology behind LEA-X5, the continent is decisively expanding its independence from non-European sources.