November 2024
HPS auf der SpaceTechExpo 2024
HPS auf der SpaceTech Expo in Bremen: Volles Produkt-Portfolio der ganzen Unternehmensgruppe auf der Präsentationsfläche der bayerischen Raumfahrtunternehmen (Stand Nr. J53)
Die SpaceTech Expo in Bremen hat sich in Rekordzeit zur konkurrenzlos größten und bedeutendsten Raumfahrtmesse Europas entwickelt. Über 700 Ausstellungsteilnehmer zählt die Veranstaltung in diesem Jahr. Mit ihrem rasanten Wachstum ist die SpaceTech Expo in Bremen selbst das beste Beispiel für die stark zunehmende Bedeutung nicht nur von Raumfahrtfähigkeiten im Allgemeinen, sondern eben auch der jungen NewSpace-Unternehmen, die mit Macht auf die kommerziellen und institutionellen Märkte für Raumfahrtprodukte und Dienstleistungen drängen.
Eine ganz besondere Rolle jedoch nehmen diejenigen Unternehmen ein, deren Portfolio sowohl den New- wie auch den Classic Space-Bereich bedient und somit eine Brücke zwischen beiden im eigenen Haus baut. Eines der prominentesten Beispiele ist die HPS-Unternehmensgruppe.
Diese Innovationschmiede der europäischen Raumfahrt mit Zentrale in München, Tochtergesellschaft HPS Romania in Bukarest und Joint-Venture Partnerschaft HPTex in Münchberg nahe Bayreuth bringt denn auch alle Produktbelege für diese Positionierung mit nach Bremen. So werden institutionelle Kunden beispielsweise auf der Suche nach europäischen Lösungen von großen entfaltbaren Reflektor-Subsystemen bei HPS fündig, welche bei kommenden ikonischen Erdbeobachtungs-Missionen der ESA wie etwa „Cryorad“ und „Hydroterra“ idealerweise eine konstitutive Rolle spielen werden.
Das Herzstück dieser Subsysteme entsteht dabei ebenfalls im eigenen Haus: bei der HPTex GmbH werden reflexive Meshflächen aller Größenordnungen für entfaltbare Antennen gewebt. Darüber hinaus stellt die HPTex – 2024 erstmals mit eigenem Stand in Bremen – sogar Stainless Steel Mesh für Trainingszwecke der Kunden aus aller Welt her.
Auch aus Bukarest werden zwei Repräsentanten in Bremen anwesend sein; Schwerpunkte hier: vor allem Secondary Structures, Thermal Hardware (MLI, Thermal Straps, Radiators), MGSE und Purge Equipment. Sämtliche Produkte sind skalierbar für große Missionen wie auch für Kleinsatelliten und Cubesat -Missionen.
Über dem Gesamtportfolio der HPS-Präsenz in Bremen jedoch „schwebt“ im Wortsinne das Starprodukt des Hauses HPS, welches derzeit weltweit wie kein zweites Furore macht, interessant vor allem für Kunden aus der NewSpace-Szene: ADEO, das Bremssegel für das automatische geordnete Deorbiting ausgedienter Satelliten fast jeder Größenordnung am Ende ihrer Mission. Der Grund für den ADEO-Hype ist einfach wie einleuchtend: Ohne technische Ausrüstung zur Gewährleistung eines auf maximal 5 Jahre limitierten Deorbits erhalten Satelliten keine Genehmigung mehr für den Start auf LEO. Technisch steht zum einen der „handgesteuerte“ Abstieg zur Wahl. Er verbraucht allerdings neben erheblichen Personalressourcen auch bis zu 60 Prozent des Treibstoffes, welcher eigentlich den Satelliten möglichst lange auf seinem Orbit halten sollte, damit er überhaupt sein Geld verdienen kann. Die andere Möglichkeit ist die Montage eines sich bei Missionsende entfaltendes Bremssegels auf dem Satelliten, das seinen Host dann automatisch „nach Hause“ bringt. Industrieller Weltmarktführer dieser Technologie auf allen Kontinenten ist HPS aus München; auf der SpaceTech Expo wird zu einem noch nicht festgelegten Zeitpunkt eine Livedemonstration der Entfaltung eines ADEO der PICO-Klasse stattfinden. Dies könnte ein Highlight sein für alle interessierten neuen Kunden. Die Flut von Anfragen zu Preisen und Schnittstellen spricht Bände.
HPS-CEO Ernst K. Pfeiffer wird selbst neben der Management-Ebene der Gruppe aus Rumänien und Deutschland über die gesamte Dauer der Messe vor Ort sein; er hat sowohl als Firmenchef wie auch als Sprecher der KMU der Branche, vertreten über den AKRK und den Verbund „Best of Space“ eine dezidierte Meinung zum Event: “Europas Nicht-Abhängigkeit und Souveränität durch deren Raumfahrtindustrie ist besonders nach der Präsidentschaftswahl in den USA so wichtig wie noch nie zuvor. Was wir hier in Bremen sehen werden, ist der Gegenentwurf zum viel zu weit verbreiteten Phlegma einer bürokratisierten Branche und zu einem sich seit einigen Jahren eingeschlichenen „wir können ja eh nichts ausrichten“: frische Ideen, forsch und gerne auch frech vorangetrieben – das ist es, was die Raumfahrt braucht, dazu auch das Siegel „Made in Germany“. Dabei bedingen und befruchten sich NewSpace und Classic Space gegenseitig, denn auch noch so disruptive Entwicklungen bedürfen der Verankerung im Bekannten und Bewährten. Dafür stehen nicht zuletzt auch wir von der Unternehmensgruppe HPS.“