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European HPS-Group Growing


May 2016

With new subsidiary in Romania now present in three countries

Even before the end of a strong year 2015 the top-management at the headquarters of the European HPS-group in Munich, Germany, had set the course towards expansion; it took just a few months until on May 3rd, 2016, the Romanian subsidiary „High Performance Structures Inovatie si Dezvoltare S.R.L. (HPS – RO)“ opened its gates as the third member of the HPS-Group. Owner of HPS-RO is the German High Performance Space Structure Systems GmbH (HPS-D), whose main shareholder, Dr. Ernst K. Pfeiffer, is also the founder and CEO of all company members of the group. In addition, further managers, employees as well as strategic investors hold shares in the German and Portugese HPS companies.

HPS-RO will cover the need for additional capacities of the group in the fields of engineering, development, secondary and tertiary structures, as well as MGSE (mechanical ground support equipment). Suppliers and partners in Romania are highly renowned companies, institutes, and universities specialized on mechanical precision manufacturing, welding, material- and structure characterization, process verification and testing. Final assembly will be carried out by HPS in Bukarest. 

HPS-RO has taken residence in „Sector 2“; the place is close to the local subway, just three kilometers from the city center, 20 kilometers from the international airport Otopeni and almost directly adjacent to the large traffic arteria of the country that connect Romania tightly with Western Europs webs of logistics.

The Romanian company starts with a core staff of 5-8 project managers, engineers, technicians and other specialists, headed by Astrid Draguleanu, herself an engineer. This move takes the HPS group beyond the threshold of 60 highly motivated members of the „Team to Trust“, as the company slogan states. The Romanian core team is planned to double in numbers as fast as possible. This will help to surpass the target mark of 100 employees of the HPS group in Europe even quicker than it was announced for 2020 by CEO Ernst Pfeiffer just two years ago.

The reason for the steady and strong growth the revenues of which are – as a company principle – immediately reinvested in new technologies as well as in lateral growth and, accordingly, in jobs – is that the company has successfully established its position as one of the very few medium-sized subsystem specialists for the European – and will be so soon  – on non-European space markets. At an early stage the entrepreneur had realized that it will be just a matter of time that commercial structures will rule the space business, too. That, in consequence, means that it will take larger midsized companies to help the large system integrators reduce their vertical manufacturing integration by delivering complete subsystems and assembles in order to give room for a stable and manageable chain of value adding from the smallest part to the final product.

„Space is a growing business“ says Pfeiffer, „it develops along the lines of increasing commercial demand on markets like satellite based television, communications, and navigation, while at the same time there is a stable need for high end space technologies in service of science as well as of governments securing borders and observing earth, oceans and climate change. It is just like in the automotive branch: The dominating labels realize their added value to a great extent on the basis of the quality of cost effective subsystems. The stronger the growth of the mark, the better the chances for the best on the next level, who are also big enough to manage the coordination of many suppliers of single parts.“

Numerous discussions with politicians and managers from countries that had in the beginning been opted for at HPS headquarters have finally led to the decision in favor of Romania: “Romania is among the countries that on the one hand have the largest need to catch up with Western economic standards of living, on the other hand Romania indeed has outstanding universities and top-level capacities of engineering and quality standards.  In addition, the country has a long tradition in aeronautics and aerospace: The first jet aircraft wasdesigned and constructed by the Romanian engineer Henri Marie Coandă as early as 1910. Progress in Romania will therefore take place in big leaps, not in small steps. All it takes is a series of little pushs, and one is now coming from us.“ so Pfeiffer on the outlooks for the third member of the European HPS group.

New Space – der europäische Weg – ein Weg durch und für KMU


June 2016

Interview HPS-SpaceNews mit Dr. Ernst Pfeiffer, CEO von HPS und Sprecher der deutschen Raumfahrt-KMU im AKRK

Space-News:

In den letzten Wochen und Monaten haben Sie als Sprecher der deutschen Raumfahrt-KMU einen Marathon der Veranstaltungen in Vorbereitung der ESA-Ministerratskonferenz absolviert. Kam diese plötzliche Berücksichtigung der Raumfahrt-KMU durch die Institutionen für Sie überraschend?

Pfeiffer:

Keineswegs. Zum einen haben wir in den vergangenen Jahren sehr stark drauf hingearbeitet, dass unser AKRK-Zusammenschluss der rund 40 von insgesamt 90 Raumfahrt-KMU mit ca. 1500 von insgesamt 2500 Beschäftigten in Deutschland endlich als einziger unabhängiger Ansprechpartner des Mittelstandes zur Kenntnis genommen wird. Und sicher hat auch unsere kumulierte Darstellung von Kompetenz, Wirtschafts- und Innovationskraft in der kürzlich vorgestellten Website „Best-of-Space.de“ dazu beigetragen. Wir sind in der Tat auf Augenhöhe mit den Großen der Branche von ESA und deutschem Wirtschaftsministerium berücksichtigt worden. Das galt zwar schon zum High Level Forum der ESA im Juni letzten Jahres, startete aber dieses Jahr intensiv mit einem Vortrag über das Technologieprogramm vor den ESA-Delegierten am 9. Mai, ging über ein Top Level Gespräch über die ESA Strategie zwischen ca. 10 CEOs der europäischen Raumfahrtfirmen und ESA-Generaldirektor Herrn Wörner mit allen seinen Direktoratschefs am 12. Mai, weiter zur Panelveranstaltung „New Space“ am 2. Juni auf den Space Days der ILA in Berlin und schließlich zum diesjährigen High Level Forum der ESA am 20. Juni auf dem ich im Panel über „Next Steps for ESA“ eingeladen bin.

Space-News:

Alle reden von „new space“ ….

Pfeiffer:

Genau, alle reden über „new space“ – und meinen in Ermangelung eines europäischen Weges den amerikanischen, der da lautet: „machen, was finanzkräftige Quellen haben wollen“ und „mit privatem Risiko finanzieren, und wenn es schief geht werde ich auch nicht arm woran man selber glaubt“

„Masse über Klasse stellen und dabei Qualitätsverluste in Kauf nehmen, solange sie sich zumindest kurzfristig rechnen“.

Space-News:

Ist das auch der europäische Weg?

Pfeiffer:

Niemand in Europa wird das unterschreiben. Zum einen, weil es diese finanzkräftigen Unternehmen in D und EU nicht gibt, ebenso wenig wie die Risikofinanzierer und schon gar nicht die Mentalität, nicht nachhaltiges Billiges zu bauen, dabei Qualität zu opfern und Folgekosten (Schrott etc) für kommende Generationen ohne Ansicht der Dimension in Kauf zu nehmen.

Abgesehen davon, ist es ein gewaltiges Risiko, sich darauf zu verlassen, dass schon genügend reiche Unternehmen aus den USA auf Ideen kommen, wie sie denn durchgehend die Raumfahrtindustrie in Europa beschäftigt halten können.

Space-News:

New Space in diesem amerikanischen Sinne ist also weder europäisch, noch ist es geeignet, gerade KMU eine Perspektive zu geben?

Pfeiffer:

New Space europäischer Machart wäre das Ergebnis auch europäischen Vorgehens und Denkens. Und da haben wir eine Menge aufzuweisen. Wir machen nicht einfach mal eben so etwas, weil es vielleicht hier oder da kurzfristig Gewinn bringt – wir machen überhaupt nichts nur nach dem reinen Prinzip kurzfristigen ökonomischen Gewinns. Wir machen die Dinge in Europa so wie wir sie machen, weil für uns hier die Dinge immer einen viel tieferen Sinn und Nachhaltigkeit, als kurzfristig in Dollar messbar ergeben müssen. Ziel in Europa war es bisher, nicht nur eine Handvoll reicher Unternehmen noch reicher zu machen, sondern möglichst viele Unternehmen nachhaltig und langfristig zum Wohle einer unabhängigen, ausgeglichenen Gesellschaft zu erhalten. Derzeit besteht

Gefahr, dass dieses Gleichgewicht und die Unabhängigkeit in Europa kippt.

Space-News:

Wie drückt sich das aus?

Pfeiffer:

Lassen Sie mich ein Bild bemühen. Nach eben beschriebener amerikanischer Mentalität soll ein Produkt hinreichend funktionieren, nur Schäden für den unmittelbaren Nutzer müssen ausgeschlossen bleiben. Auch wir können uns sicher nicht alle der Faszination eines mächtigen V8 und dem Reiz vergleichsweise unendlichen Sitz- und Reisekomforts eines typischen US-Autos entziehen. Im Gegensatz zum Amerikaner nehmen wir es dann aber schon übel, wenn zugunsten eines schnelleren Verkauf garantierenden Preises dann unterwegs mal ein Knopf hier abfällt oder ein Schalter da nicht funktioniert. Und erst recht unakzeptabel ist für uns die Vorstellung von ressourcenvernichtenden Trinksitten und materialverschwendendem Design, was alles dann nur nachfolgenden Generationen Probleme macht. In Europa denken wir anders; Nachhaltigkeit hat für uns zwingend etwas mit Qualität zu tun. Darin sind wir gut, und darin sind wir besser als alle anderen – USA, Asien, Russland.

Space-News:

Was folgt daraus für „new space“ made in Europe?

Pfeiffer:

Wenn das so ist, sollten wir das auch zur Grundlage unseres „European way of new space“ machen. Nicht warten, bis irgendwer von irgendwo irgendeinen kommerziellen Auftrag platziert, sondern die Landschaft solcher Aufträge samt Staat, Auftraggebern, Programmen und Auftragnehmern selbst vorzeichnen.

Wenn wir als KMU politik- und öffentlichkeitswirksam dieses Feld der systematischen Suche nach vernünftigen, nachhaltigen und politisch wie wirtschaftlich höchst wünschenswerten „new space – Projekten made in Europe“ besetzen, besetzen wir damit gleich das ganze Feld „new space“ selbst und jegliche Diskussion darum. Wir stellen solide Weichen, statt blind Trittbrett zu fahren!

Space-News:

Kann das wirklich in Anbetracht der „unendlichen Möglichkeiten“ jenseits des Atlantiks funktionieren?

Pfeiffer:

Sicher kann es das, und ich bin darüber hinaus sicher, dass es seine Wirkung auf den „American way of new space“ auch nicht verfehlen wird. Nehmen Sie wieder das Bild vom Auto. Wie kommt es wohl, dass amerikanische wie auch japanische Hersteller in den letzten rund zwanzig Jahren vermehrt dazu übergehen, europäisches Design, und europäische Technik und Europäisches Umweltbewußtsein als Maßstab mitzunutzen? Das Bessere ist des Guten Feind, das wird auch bei „new space“ auf lange Sicht nicht anders sein.

Space-News:

Ist das Ihre Hauptbotschaft auf dem Marathon zur Ministerratskonferenz?

Pfeiffer:

Das und der dringende Hinweis, dass wir beim Hype um „new space“ unseren „old space“ nicht vergessen sollten, sprich: weiterhin Investition in Höchst-Technologie. Gerade wir Deutschen sind ja oftmals so eifrig dabei, neue Dinge – besonders, wenn sie aus den USA kommen – über das Bestehende zu stellen. Davor kann ich nur warnen. Bei aller Begeisterung für Neues – die liegt ja auch irgendwo in der menschlichen Natur – das zu vernachlässigen, was uns in der Raumfahrt groß gemacht hat, endet für uns im Desaster, in einer verlorenen Unabhängigkeit Deutschlands. Um abschließend noch mal den Autofahrer-Blick einzunehmen: Wenn wir mit unausgegorener Taktik, mangelnder Schnelligkeit und unzureichender (Finanz-) Kraft auf die linke Spur wechseln, um einer Chimäre nachzujagen, müssen wir uns nicht wundern, wenn uns traditionelle, staatsgetriebene Old-Space-Länder Europas und Asiens auf der Pannenspur technologisch überholen. Als Raumfahrt-KMU werden wir jedenfalls schön weiter hochinnovativ die technologische Mitte besetzen und von dort aus versuchen, flexibel mit neuen, kreativen Ideen von Anwender-KMU den „European Way of New Space“ zu leben.

Eine zweite Botschaft an die Ministerratskonferenz wäre noch: Nutzt die aktuelle Begeisterung für Raumfahrt in der Gesellschaft für Inspiration, europäischen Zusammenhalt, globale Zusammenarbeit und damit Friedenssicherung.

© ESA
© ESA
© ESA
© ESA

Gastbeitrag von „Best of Space“


October 2016

ESA-Ministerratskonferenz 2016: Gruppenbild vor neuem Hintergrund

Wenn sich am 3. Dezember des Jahres in Luzern nach Abschluss der Ministerratskonferenz die für Raumfahrt politisch Verantwortlichen der Mitgliedsländer der europäischen Raumfahrtagentur ESA zum abschließenden Gruppenbild versammeln, beginnt der mediale Marathon in den Ländern, die dort gefassten Beschlüsse als Verhandlungserfolge zu verkaufen.

Im Vordergrund werden dabei voraussichtlich, wie schon seit langem üblich, die großen Programme stehen: Wissenschaftsmissionen, Trägerraketen, Raumstationen – Themen eben, die sich der Mehrheit der Leser und Zuschauer, der Wähler, besonders gut nahebringen lassen.

Dabei geht es zwangsläufig auch um viel Geld – Geld, welches die Steuerzahler aufbringen müssen. Die staatliche Komplettfinanzierung aller Raumfahrtaktivitäten war in der langen Serie vorangegangener ESA-Ministerratskonferenzen, die alle zwei bis vier Jahre stattfinden, ein eherner Grundsatz und selbstverständliche Geschäftsgrundlage: Ohne Steuergelder keine Raumfahrt.

Doch seit kurzem könnten sich in der Raumfahrt neue, zusätzliche Geschäftsmodelle ergeben. Das Stichwort lautet: New Space. Im Kern bedeutet es, dass immer mehr von vornherein kommerziell ausgelegte Raumfahrtaktivitäten entstehen, weil private Investoren den Weltraum als Wirtschaftsraum entdecken. Ob mit Erdbeobachtungssatelliten, mit robotischen oder astronautischen Systemen, ob Spacemining, Megakonstellationen für Telekommunikation und Internet oder kommerzielle Deep Space Missionen – der Phantasie sind auch im New Space keine Grenzen gesetzt. Für die stets von Geldsorgen geplagte staatliche Raumfahrt müsste New Space daher eine hochwillkommene Entwicklung sein. Allerdings gelten bei New Space grundlegend andere Bedingungen, unter denen Raumfahrt erst zu einem wirtschaftlich einsatzfähigen Instrument wird:

  • Serienfertigung tritt an die Stelle des Baus von Unikaten
  • Statt langwieriger Entwicklung neuer Technologie mit bis zum Einsatz dann zwangsläufig veralteter Software bestimmt die neueste verfügbare Software Design, Funktion und Steuerung neuer Raumfahrt-Geräte
  • Die Bedingung gleichermaßen terrestrischer wie raumfahrttechnischer Anwendbarkeit neuer Technologien steigert deren Effizienz auf ein auch im kommerziellen Kontext vertretbares finanzielles Niveau.

PARALLEL zu den wichtigen, teils regulierten nationalen oder kontinentalen Staatsmärkten (manch einer spricht von „Old Space“) entsteht so ein mehr oder weniger freier globaler Markt von Angebot und Nachfrage. Damit ist New Space eine Entwicklung, die auch der staatlich finanzierten Raumfahrt indirekt Entlastung durch Steuereinnahmen aus kommerziellen Märkten und technischen Synergieeffekten schaffen wird. Neue Handlungsspielräume für den Staat, für die Raumfahrtindustrie und clevere Unternehmer auf der Anwenderseite eröffnen sich neue Perspektiven.

Im Bereich der Raumfahrtindustrie betrifft dies in erster Näherung vor allem jene Unternehmen, die an die grundlegenden Bedingungen von New Space bereits heute am besten angepasst sind: Die Zulieferer, Softwarespezialisten und Komponentenhersteller der großen Hauptauftragnehmer nationaler und supranationaler Staatsprogramme – den Mittelstand der Raumfahrtindustrie.

Im Bereich der ESA-Programme erhalten sie die Möglichkeit einer Förderung ihrer Kompetenzen durch die speziellen Technologieprogramme „ARTES3/4/5/20“ und „GSTP“. Wie allerdings die Akronyme selbst – und ihr relativ komplizierter administrativer und technischer Hintergrund erst recht – schon nahelegen, handelt es sich leider eben nicht um jene Projekte, die sich als populäre Fußnote zum Gruppenbild der ESA-Minister eignen. Daher besteht derzeit eine gewisse Besorgnis, dass gerade diese Projekte – wie möglicherweise auch entsprechende Teile des nationalen Programms – bei der kommenden Ratstagung der ESA angesichts immenser Kosten(-steigerungen) konventioneller Großprojekte in den Hintergrund geraten. Und das, obwohl nur in der Ertüchtigung der Industrie und insbesondere des flexiblen Mittelstandes für den neuen kommerziellen Raumfahrtmarkt die großen Chancen liegen, langfristig Steuereinnahmen aus kommerziellem Geschäft zu erwirken und damit auch in Zukunft gezielt staatliche Großprojekte mit Steuergeldern zu stemmen. Ohne eine signifikante Unterstützung durch diese Technologieprogramme der ESA, die nebenbei bemerkt auf der letzten großen Ministerratskonferenz 2012 bereits stark gekürzt wurden, ist in der Raumfahrt auf Grund dieser Langfristigkeit eine Technologieentwicklung von der Idee bis zur Flugreife nicht zu stemmen – weder für Konzerne, noch für KMU.

Aus diesem Grunde ändert sich derzeit das Bild des politischen Klinkenputzens, wie es sich sonst vor jeder ESA-Ministerkonferenz darstellt. Denn nach dem Zusammenschluss der unabhängigen Raumfahrt-KMU Deutschlands (www.best-of-space.de) ist jetzt auch der Mittelstand gegenüber der Politik in eigener Sache sprechfähig. Den Auftakt bildete am 19. September ein langes Gespräch von Dr. Ernst Pfeiffer und Holger Sdunnus, zu dem Bundesforschungsminister a.d. Prof. Riesenhuber und der wirtschafts- und energiepolitische Sprecher der CDU/CSU-Fraktion in Deutschen Bundestag, Dr. Joachim Pfeiffer die Sprecher des Mittelstandes ins Jacob-Kaiser-Haus des Deutschen Bundestages eingeladen hatten. Im Mittelpunkt stand das Verstehen der Situation der deutschen Raumfahrt-KMU „aus erster Hand“ und die Frage nach einer angemessenen Erhöhung des deutschen ARTES- und GSTP-Beitrages zum ESA Budget. Weiterhin wurde darüber diskutiert, ob von deutscher Seite mit der benötigten und seitens KMU empfohlenen Erhöhung der deutschen Zeichnung für dieses ESA-Technologieprogramm um 35 Mio Euro pro Jahr trotz der finanziellen Engpässe bei den populären Großprojekten, die ihrerseits Milliardenbeträge beanspruchen, gerechnet werden könne. Insbesondere konnte im Dialog deutlich gemacht werden, dass sich nur so in freien Ausschreibungen eine entsprechende, dringend benötigte Erhöhung von ESA-Entwicklungsaufträgen an die mehr als 40 unabhängigen deutschen Mittelständler um insgesamt zehn Millionen Euro realisieren lässt.

Die Sorgen des Mittelstandes trafen bei beiden Experten des Bundestages auf Gehör und Verständnis; ebenso wurde in der Zwischenzeit aus regem Briefverkehr mit den ministerialen Spitzen der Administration in Berlin deutlich, dass auch hier die Botschaft des Mittelstandes auf fruchtbaren Boden gefallen ist. Noch steht eine Serie weiterer Gespräche in Berlin, Bonn und auch Brüssel an, bis zur Ministerratstagung bleiben dafür noch 60 Tage.

Eines werden sie zwar nicht ändern: Die Schlagzeilen zum Gruppenbild der ESA-Minister. Aber vielleicht dessen Hintergrund: das, was 2016 besonders wichtig ist – Beschlüsse zu Vorteil und Ertüchtigung auch des Mittelstandes, auf den es jetzt wie nie zuvor in der international hart umkämpften Raumfahrt ankommen wird.

KMU-Präsentation vor dem Deutschen Wirtschaftsrat


March 2017

Auf Einladung der Bundesfachkommission für Wachstum und Innovation des deutschen Wirtschaftsrates präsentierte HPS-Geschäftsführer DR.-Ing. Ernst Pfeiffer am 9. März 2017 in Berlin die notwendigen Ecksteine einer auf nationale und europäische „souveräne Partnerschaft“ im All gerichteten Wirtschaftspolitik aus Sicht der Raumfahrt-Zulieferer. Er betonte dabei die besondere Rolle der Fähigkeit zur Entwicklung eigenständiger kritischer Technologien und innovativer Lösungen auf Komponenten- und Subsystemlevel durch die deutschen KMU der Raumfahrt, deren Arbeitsgemeinschaft AKRK Pfeiffer als Sprecher gegenüber Politik, Agenturen und Öffentlichkeit vertritt.

In dem Zusammenhang belegte er auch klar den politisch-administrativen Handlungsbedarf zur Stärkung nicht nur der deutschen Raumfahrt-KMU-Basis sondern auch der gesamten deutschen Raumfahrt-Zulieferindustrie. Nach den Beschlüssen der ESA-Ministerratskonferenz im Dezember 2016 beträgt die deutsche Zeichnung der relevanten ESA-Technologieprogramme GSTP und ARTES lediglich 5 Prozent der deutschen Gesamtzeichnung.

Weitere Schwerpunkte der Veranstaltung galten dem Bericht aus Parlament und Fraktion durch den Vorsitzenden der parlamentarischen Gruppe Luft- und Raumfahrt, Klaus-Peter Willsch, MdB, der Frage nach einer europäischen Version von „New Space“ (Dr. Fritz Merkle, Vorstand OHB SE) und den jüngsten Startup-Plänen für die Rückkehr zum Mond (Robert Böhme, CEO von Part Time Scientists).

v.l.n.r: Jürgen Heizmann, Geschäftsführer, AZUR SPACE Solar Power GmbH und stellv. Vorsitzender der Bundesfachkommission Wachstum und Innovation, Klaus-Peter Willsch MdB, Vorsitzender der Parlamentsgruppe Luft- und Raumfahrt (PGLR), Dr.-Ing. Ernst K. Pfeiffer, Geschäftsführer (CEO), High Performance Space Structure Systems GmbH), Alf Henryk Wulf, Vorsitzender des Vorstandes, GE Power AG, Mannheim und Vorsitzender der Bundesfachkommission Wachstum und Innovation, Robert Böhme, Geschäftsführer (CEO) und Gründer, Part Time Scientists, Dr. Fritz Merkle, Vorstand, OHB SE

HPS prominent auf deutscher SATKOM-Konferenz in Bonn


March 2017

Seite an Seite und auf Augenhöhe mit den Großen der Branche wie TESAT, OHB und Airbus präsentiert sich der Mittelständler HPS GmbH auf der deutschen SATKOM Konferenz in der Bonner KAMEHA-Residenz. Besonderes Augenmerk legt das Unternehmen mit seinem großen Stand auf die zentralen Kompetenzthemen Ka-Band und Q/V-Band Antennen, große entfaltbare Antennensubsysteme der Zukunft (LDA) mit entsprechendem Metallic Mesh, De-Orbiting von Konstellationen via Drag-Sail sowie Leichtbau. Darüber hinaus erläutern HPS-CEO Dr. Ernst Pfeiffer und seine aus München mit angereisten Ingenieure in entsprechenden Kurzvorträgen den institutionellen wie industriellen Kunden vor Ort die neuesten Technologie-Entwicklungen bei HPS in den Bereichen Antennen und 3D-Druck.

Dr. Pfeiffer ist zudem auf der Veranstaltung als Sprecher der deutschen Raumfahrt-KMU auf allen Ebenen den über 300 Teilnehmern präsent. Seine Schlüsselbotschaften in Podiumsdiskussionen wie Kurzvorträgen und Einzelgesprächen: Die Zulieferer-Landschaft in Deutschland bildet ein dicht geflochtenes Netz von speziellen Fähigkeiten wie kaum in einem anderen Land. Diese Vorteile müssen genutzt werden, um im Satkom-Markt neben der Laserkommunikation auch auf anderen Schlüsselgebieten wie z.B. dem Q/V-und W-Band eine europäische Führungsposition einnehmen zu können. Innovativ, schnell, kostengünstig und flexibel sind die deutschen KMU für diese Rolle bestens aufgestellt. Die notwendige Sichtbarkeit auch über Deutschland hinaus entsteht, so Pfeiffer, jedoch erst aus der verstärkten Einbindung, Vernetzung und Arbeitsteilung der KMU im Zusammenhang mit größeren, eigens für KMU konzipierten Projekten. Gerade auch die Fähigkeit, einen eigenen europäischen Weg hin zu New Space zu legen, sieht Pfeiffer in besonders hohem Maße bei der mittelständischen Zuliefererindustrie gegeben.

Europäische Raumfahrt – Quo vadis?


May 2017

Dialog der Spitzen aus Politik und Industrie

Am 24. Mai 2017 trafen auf Einladung des BavAIRia e.V. im Hause Airbus DS die politischen und industriellen Spitzen der europäischen Raumfahrt zum Gespräch über die Zukunft der Raumfahrt und deren Anwendungslandschaft unter dem besonderen Vorzeichen von „New Space“ zusammen. Die Großkonzerne Airbus und OHB wurden vertreten durch Dr. Johannes von Thadden und Marco Fuchs, für das nationale Raumfahrtmanagement und die ESA waren Dr. Gerd Gruppe und Dr. Ulrike Bohlmann, und für den Mittelstand waren deren Sprecher und HPS-CEO Dr Ernst Pfeiffer sowie Martin Blaser von ASP gekommen, während die EU von der Vorsitzenden der Sky & Space Intergroup des europäischen Parlaments, Monika Holmeier, vertreten wurde. Künftige Anwendungen insbesondere vor dem Hintergrund der heranreifenden Leuchtturmprojekte der EU – etwa Copernicus und Galileo – wurden in einem zweiten Diskussionsblock von Repräsentanten der GNSS-Agentur, Prag, des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur und ausgewählter industrieller Anwendungsspezialisten beleuchtet.

Monika Holmeier ließ keinen Zweifel an der Entschlossenheit der EU aufkommen, die europäische Raumfahrt-Agenda auf der Basis des bisher schon Erreichten kraftvoll voranzubringen, und verwies auf die auch wirtschaftlichen Erfolge der Großprojekte Copernicus und Galileo. Sie warnte dabei eindringlich vor Tendenzen der Monopolisierung durch wenige Großunternehmen und wünschte auch hier die Zusammenarbeit mit dem Mittelstand. Dennoch scheint es, wie Ernst Pfeiffer für den Mittelstand feststellte, in der europäischen „New Space“-Roadmap vor allem zwei festgelegte Rollen zu geben: Die der drei Konzerne als Primes für die staatlichen Großprojekte, und die der kleinen und teilweise noch gar nicht existenten „Startups“ für die Anwendungen. Dazwischen aber, so Pfeiffer, existiert noch ein enormes Potential beim sowohl markt- wie technikseitig seit Jahren hoch qualifizierten Mittelstand und er provozierte mit der Vermutung, dass genau dieses Potential vielfach aus dem Blick gerate, weil es schlicht nicht „politisch attraktiv“ sei wie die beiden anderen Pole, die Großindustrie durch ihr Arbeitsplatzargument und die Startup-Szene durch ihr Ideenfeuerwerk. Wenngleich diese Position nicht gänzlich unwidersprochen blieb, ließ sich jedoch am Ende der Diskussion eine gewisse gemeinsame Linie erkennen, die sich unter anderem auf drei Säulen stützt:

  • Die Voraussetzungen in Europa für „New Space“ amerikanischer Machart sind weder in ausreichender Form und Masse gegeben, noch wird es als wünschenswert angesehen, das Prinzip der Nachhaltigkeit für reine Kurzfristeffekte, die später umso mehr Probleme schaffen können, auf´s Spiel zu setzen. Europa braucht seinen eigenen Weg, und hier kommt gerade dem etablierten Raumfahrtmittelstand eine tragende Rolle zu – denn Technologie ist „DIE europäische Waffe“, wie aus dem Publikum von Jörg Feustel-Büechel angemerkt wurde. Allerdings sind im Sinne fairen globalen Wettbewerbs erst einmal gleiche Voraussetzungen für alle zu schaffen.
  • Die Förderung der mittelständischen Raumfahrtindustrie – insbesondere ihrer besonders stark in Deutschland ausgeprägten Kompetenzlandschaft – ist eine nationale Priorität von wachsender Dringlichkeit, da sie in besonderer Weise durch Schlüsseltechnologien von Zulieferern für deutsche Primes die souveräne Partnerschaftsfähigkeit Deutschlands erhält.
  • Optimierungspotential hinsichtlich der Geschwindigkeit der Prozesse besteht – etwa bei Förderentscheiden, Exportlizenzen oder auch parlamentarischen Prozessen – und kann gerade im Hinblick auf die Dynamik der Entwicklung von administrativer Seite noch gehoben werden. Denn jede Erhöhung der Schlagzahl ist auch ein Schritt auf dem Weg zur Bewahrung eines unabhängigen europäischen Wegs in die Zukunft einer an Sinnhaftigkeit und Nachhaltigkeit orientierten Raumfahrt.

In Conclusio:

  • Raumfahrt hat generell eine große Zukunft; Bayern, Deutschland und Europa müssen sich nur entscheiden, ob sie mit eigenständigen Leistungen als souveräner Partner dabei sein wollen – oder eben nicht.
  • Horizon 2020 bietet unterkritische Gewinnchancen durch Budgetrestriktionen bei enormem europäischen Bieterandrang; zusätzliche Anreize gerade für qualifizierte Unternehmen sind dringend zu schaffen
  • Die Politik erwartet Ideen und konkrete Bedarfsformulierungen für die Entwicklung von „Infrastrukturen“, die sie auch der terrestrischen Anwenderindustrie anschließend zur Verfügung stellen kann. Insbesondere das Bundesverkehrsministerium zeigte sich hier außergewöhnlich aufgeschlossen.

German Space Agency (DLR) Awarded TRISTAN-C Contract to Thales Alenia Space in Germany (TAS-DE) with HPS as Subcontractor


October 2017

On 4th of August 2017 the German Space Agency (DLR) agency has awarded the TRISTAN-C activity to Thales Alenia Space in Germany, aiming at the development of a new material for electronic housings to foster the use of COTS electronics in space. As referencecase a high-speed on-board computer electronic equipment of TAS-DE was chosen. The kick-off took place on 4th of September at the agency in Bonn. HPS Germany has been contracted for the development of the electronic housing.

With this contract the German Space Agency DLR takes Thales Alenia Space in Germany on board its Component Initiative to develop and realise innovative space technology for increased competitiveness.

The first ideas date back in 2005 when the use of CFRP was considered for electronic housings and HPS had been contracted by ESA for a related technology study. In the meantime HPS has performed several developments on CFRP electronic housings for different applications and in contract to different customers. In each contract different targets have been in focus (thermal, structural, electromagnetic shielding, radiation shielding, production process); TRISTAN-C now combines all of them in parallel.

Although the similar thermal expansion of CFRP electronic boxes simplifies the mounting on the CFRP panels of the satellite, the major innovation is the development of a new hybrid composite material. It balances the mass saving against improved space radiation shielding while solving also the thermal and electrical conductivity issues.

The project is promoted by the DLR Agency with funds of the Ministry of Economy and Energy based on an act of the German Federal Parliament under the support code 50YB1703.

LEA – A New Chapter in Europe´s Declaration of Non‐Dependence in Space


October 2017

Authored by the HPS – the „M“ in European Space SME

„Technology“ means „knowledge how to solve problems by applying technical solutions“. In the absence of abundant natural resources technology is nothing less than the key to self‐determination and liberty as the highest societal value in a free world.

Therefore, the European Commission (EC) dedicates with high priority comprehensive programs to …“

More information can be found in the LEA_Press_Release_1 and in the article of Space Intel Report

EUCLID: ESA-Project to Search for Dark Matter and Energy takes Crucial Step


December 2017

HPS Germany receives STM-acceptance for first model of the central antenna unit

Albert Einstein is supposed to have said that only two things are unlimited: human stupidity and the universe. Concerning the universe, however, he was not sure, because the central power of gravity rather supports the contraction than the expansion of matter. Meanwhile, and based on theoretical models only, scientists are pretty certain that indeed there must be a third and even stronger power than gravity in the universe, counteracting its effects: A dark energy field, making up for 68 percent of all energy in the universe, supporting its unlimited expansion. Even more, it is believed that about 80 percent of matter in the universe consists of something that nobody has seen, yet: Dark Matter, that makes up for 27 percent of energy density in the universe, while Baryonic matter – the stuff that everything is made of that we know – contributes just five percent. Finding out about both is the target of EUCLID, the new space telescope of the European Space Agency ESA.

On June 27th, 2013, ThalesAleniaSpace Italy (TAS-I) has been assigned the task to coordinate the development of the spacecraft which will orbit the sun from 2020 to 2026 at a distance of 1.5 million kilometers from earth in order to 3D-map the Dark Matter of up two billion galaxies.

EUCLID is going to work with two instruments covering the visible and the near infrared domains.

Measurement results and stored telemetrical data will be sent to the ground station through a central adjustable antenna with a diameter of just 70 centimeters using K-Band (26 GHz) to transmit up to a max of 850 GB during four hours per day. The telemetry data are going to be transmitted via X-band; EUCLID itself is also controlled through X-band.

The Spanish subsidiary of ThalesAleniaSpace, TAS-ES, ordered the complete set of design, analysis, manufacturing, integration and testing of the K-band antenna structure assembly at the European antenna-specialist HPS Germany – the company that is highly renowned in Europe and beyond since more than 12 years for successful design and production of ultra-precise antennas for spacecrafts and satellites; absolute reliability of the EUCLID-ARA (Antenna Reflector Assembly) is simply one of the central preconditions for the success of the whole mission – a mission that is run by a consortium of almost 1,000 scientists from 100 institutes and 13 European countries plus even one from the United States. All images from both instruments on board will be transmitted via this one central antenna.

Fotos: © ESA / © HPS GmbH

The HPS-design for the EUCLID-antenna is based on a special, highly conductive carbon fibre technology to keep the antenna extremely light, precise and robust in an environment that is characterized by widely changing temperatures at 1.5 million kilometers from earth; the antenna has to keep up reliable service out here for a mission duration of six years.

HPS has executed an detailed test campaign to verify design and technology of the reflector. The antenna proved to withstand thermal cycles and vibration tests, not only keeping the desired accuracy, but in parts even surpassing the specifications required for flawless data transmissions . To make clear what that means in practice: the permissible geometrical production tolerance here is lower than 50 µm, equivalent to the diameter of a human hair, while the acceptable degree of the antenna´s focal pointing tolerance due to temperatures between -45 and +135 degrees centigrade in space is limited up to just ten thousands of one angular degree. To put that also into perspective: this is like observing from earth the deviation of two points which are actually just 70 kilometers away from each other on the moon.

In addition, the extremely good relation of mass (4.5 kg) to rigidity (> 150 Hz Eigenfrequenz) is yet another special and valuable quality of this HPS antenna technology.

Back in May 2017 HPS delivered the first model of the K-band antenna reflector assembly, now in December it received its formal „STM-Acceptance“. Two more models follow in 2018, one of them will be the original one for the mission flight.

HPS is one of the few companies in Europe able to develop and deliver highly precise antenna reflectors. Among others, currently a reflector with 2.4 meters diameter (Q/V-band) is in production, while the qualification model of another Ka-band antenna for the German Heinrich Hertz-mission just has been successfully tested. The company´s portfolio ranges from 0.5 to 2.5-meter reflector antennas as well as for large deployable antennas from 5 to 20 meters. With this special knowhow HPS safeguards Germany´s position in the world´s top league of space antenna specialists.

Copernicus Sentinel-4: Europe´s Lighthouse Project in Space Takes Shape


January 2018

HPS Portugal Ready Now for Manufacturing the Original Flight Model´s Insulation (MLI)

Based on a budget of nearly seven billion euros “COPERNICUS” is one of the three most ambitious and advanced space programs orchestrated by the European Commission (EC). “Sentinel-4” is one of the cornerstones to this program. It consists of two payloads to be launched on Europe´s third generation of Meteosat-satellites with a clear mission: observing the earth with special focus on climate and climate change monitoring.

At the heart of the new Copernicus technology is an optical state-of-the-art camera operating in the ultraviolet, visible and near infrared spectrum. Engineering and design of the payload are under way since 2013.

At that time Europe´s industrial prime Airbus Defence & Space (Germany) alongside its subcontractor OHB (Munich, Germany) selected HPS (Munich, Germany and Porto, Portugal) as one of the leading experts for multilayer insulation (MLI) in an open Europe-wide competition under best practices-criteria; HPS is specialized on and perfectly equipped for design and production of extremely clean MLIs for optical space instruments.

The contract covers two complete flight models of MLI for the Copernicus satellites, including almost one hundred blankets in each set at sizes ranging from 5×5 cm to larger than 1×1 meter. The qualification model had been delivered to OHB already in summer 2017, so that there is now the green light for the expert-team of HPS in Portugal to start manufacturing of the original flight models. They will be delivered to OHB in summer 2018.

Besides managing the steadily growing demand for top quality MLI, HPS has been selected lately as the leader of a European consortium for design, engineering, and manufacturing of one of the most urgently needed new European space technologies, the deployable large European space antenna (LEA). This contract in the frame of H2020 program of the EC alone has a budget volume of five million euros. Along with the steadily increasing demand for MLI made in Portugal, HPS Lda. is currently expanding its workforce in the area of highly qualified Portuguese engineers and technicians by twenty percent.

Fotos: MTG Artist Impression (©/Source: OHB website
Fotos: S4 Instrument (STM) with MLI during vibration test at IABG in 2017 (©/Source HPS-DE)
Fotos: STM MLI during manufacturing at HPS-PT in 2017, here: sewing part (©/Source HPS-PT)