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HPS Space News

ADEO L1 „ready for lift-off“: Größtes einsatzfähiges Bremssegel der Welt zur Entsorgung von Weltraummüll erfolgreich getestet


Dezember 2023

ADEO L1 „ready for lift-off“: Größtes einsatzfähiges Bremssegel der Welt zur Entsorgung von Weltraummüll erfolgreich getestet

HPS vervollständigt die ADEO-Segelflotte mit ihrer ersten größten Version unter der Bezeichnung L1. Deren 25 Quadratmeter Segelfläche entfaltete sich erfolgreich am 4.12.2023 in einem letzten Bodentest nach komplett durchgeführter PFM-Qualifikationskampagne. Diese beinhaltete Vibrationstests in allen Achsen sowie Tests unter Thermal-Vakuum, inclusive „hot and cold firing tests“ (Tests zur Verifikation der Entfalt-Auslösemechanismen unter extremen Temperaturen). Die Tests wurden unter Federführung des Entwicklungs-Hauptauftragnehmers HPS München durchgeführt, wobei die Tests selbst in den Anlagen des DLR-Instituts für Raumfahrtsysteme in Bremen stattfanden; ein Paradebeispiel einer Kooperation zwischen Industrie und Forschung & Entwicklung.

Dieser abschließende und wichtigste Entfalttest genoss großes Interesse der Medien (u.a. SAT1, RTL, NTV, DPA), die den 20-minütigen Ausfaltprozess filmten und das begeisterte Projektteam bei HPS und DLR dazu interviewte. Links zu den Artikeln und Videos finden Sie HIER.

Der erfolgreiche Test ist auch ein Erfolg des GSTP-Programmes der ESA, die die Entwicklung von ADEO-L1 signifikant förderte, finanziell und technisch. Technologieprogramme generell sind in der Raumfahrtbranche essentiell für unabhängige KMU für Produkte auf dem Weg zur Marktreife hin zu weltweitem Verkauf in Serie.

Die ADEO-Bremssegel entfalten sich nach Missionsende des Satelliten und stemmen sich gegen den Widerstand der Restatmosphäre, die noch auf Umlaufbahnen bis knapp eintausend Kilometern Höhe herrscht. Dadurch wird die Geschwindigkeit des Satelliten sofort drastisch verringert, und das gesamte Paket macht sich auf den dadurch beschleunigten Abgang Richtung Erdatmosphäre, wo es dann in der Reibungshitze von bis zu zweitausend Grad Celsius verglüht. Die gesamte Rückführung nimmt dabei noch deutlich weniger Zeit in Anspruch, als es die neuesten Richtlinien vorschreiben. Durfte der Prozess bis vor kurzem noch bis zu fünfundzwanzig Jahre dauern, muss er nun innerhalb von fünf Jahren abgeschlossen sein. Und damit sich die Betreiber auch daran halten, nehmen Startdienstleister wie SpaceX erst gar keine Satelliten mehr mit in den Weltraum, wenn sie nicht von vornherein mit entsprechender Rückführungstechnik ausgestattet sind.

Bei der Münchner Raumfahrtschmiede hatte man diese Entwicklung schon vor mehr als zehn Jahren im Blick, als sonst noch niemand so wirklich über Wege zur Vermeidung von Weltraumschrott nachdachte. Mit großartiger Unterstützung der Raumfahrtagenturen ESA und DLR, sowie der DLR-Institute inBremen und Braunschweig ), der Firmen DSI Bremen und früher HTS Coswig sowie zusätzlich eigenem Millionenaufwand schuf das hoch engagierte junge Expertenteam des Raumfahrt-Mittelständlers HPS bis heute eine ganze Produktfamilie unter dem Gattungsnamen ADEO von den kleinsten Versionen ADEO-P (Pico), ADEO-C (Cube) und ADEO-N (Nano) über ADEO-M (Medium) bis hin zum neuesten Mitglied der Gruppe, ADEO-L (large). Der Entwicklungs-Masterplan reicht dabei nicht nur noch weiter zu möglichen ADEO-Varianten mit bis zu 100 Quadratmetern Bremsfläche, sondern lässt darüber hinaus auch noch genügend Raum für Derivate mit ganz anderen Anwendungen wie beispielsweise das Monitoring von Weltraumschrott kleiner 1 cm direkt im All.

In seiner bislang größten flugbereiten Version L1 verfügt ADEO über ein Startgewicht von 10 kg bei Abmessungen im verpackten Zusatand von 43 cm x 43 cm x 25 cm; im Gegensatz zu den kleinen Varianten bedarf diese Einheit zudem einer eigenen Stromversorgung zur motorgesteuerten Entfaltung der Masten und Segel. ADEO-L passt perfekt auf Satelliten bis zu 1.500 Kilo-Klasse.

Im ersten Quartal des kommenden Jahres wird ADEO-L1 für seinen ersten Testflug Ende 2024/Anfang 2025 im Rahmen eines EU-Programmes auf einen Satelliten der belgischen Firma Redwire integriert.

Ihre Feuertaufe im All bestanden haben zuvor bereits die Versionen ADEO-N1 und ADEO-N2. Im Anflug auf das feurige Finale befindet sich derzeit ADEO-N2, entfaltet im Dezember 2022. Seither hat es seinen Satelliten schon von Orbithöhe 510 km auf 460 Kilometer in nur 12 Monaten abgesenkt ohne zur Hilfenahme jeglichen Treibstoffs oder Lageregelung. Erwartete „Ankunft“ in vollkommen verglühtem Zustand: Mitte 2025 – und damit sogar rund fünfmal schneller als ohne Segel und doppelt so schnell als vorgeschrieben.

ADEO-L1 wird diesen Weg der finalen In-Orbit-Verifikation ebenso sicher und souverän meistern, ist sich Firmenchef Dr.-Ing. Ernst K. Pfeiffer sicher. Danach geht es wie bei den anderen Versionen auch direkt in die Serienfertigung, für die das Unternehmen spezielle Produktionseinrichtungen an seinen Standorten München und Bukarest geschaffen hat.

HPS siegt mit Deorbit-Segel ADEO bei Raumfahrt-Wettbewerb der Bundesregierung


November 2023

Weltraumsegel der ADEO-Serie ermöglichen legalen Start und Entsorgung von Satelliten

Im Rahmen des Nationalen Programms für Weltraum und Innovation und auf Grundlage des Beschlusses des Haushaltsausschusses im November 2022 lobte die Deutsche Raumfahrtagentur einen Wettbewerb um zukunftsträchtige Raumfahrtinnovationen aus. Den Gewinner erwartet ein durchorganisierter und -finanzierter Demonstrationsflug mit Start bis 31.12.2025. Am Donnerstag, den 23. November 2023 kürte die Raumfahrtkoordinatorin der Bundesregierung, Dr. Anna Christmann, im Rahmen der Kleinsatellitenkonferenz 2023 die Münchner Raumfahrtschmiede HPS mit ihrer Weltraumsegel-Version ADEO-Cube zum Sieger des Wettbewerbs in der Kategorie Kleinsatellitennutzlast. Die ADEO-Produktfamilie ist als Serie mit unterschiedlichen Modelltypen (Pico, Cube, Nano, Medium, Large) angelegt, mit denen alle Satelliten von den Cubesats bis hin zu den größeren Vertretern mit 1,5 Tonnen (Klasse „M“) nach Missionsende automatisch aus der Niedrigen (LEO-) Erdumlaufbahn entfernt und entsorgt werden. Dieses sogenannte „Deorbiting“ mit dem ADEO-Bremssegel erfüllt nicht nur, sondern unterbietet sogar die dafür ab Oktober 2024 geltende Maximaldauer von 5 Jahren anstelle der zuvor seit den 60er Jahren üblichen Richtschnur von 25 Jahren. Das bedeutet ganz schlicht:

Ohne spezielle Bordtechnologie wie etwa das jeweils passende Weltraumsegel der ADEO-Serie von HPS wird schon bald kein Satellit mehr für den Start angenommen werden, wenn er sonst nicht anderweitig legal entsorgt werden kann. Da beispielsweise SpaceX als führender Startdienstleister diese Regel ab Oktober 2024 einführt, gilt sie praktisch schon für alle künftigen Satelliten einschließlich jener, die sich heute schon in Design- und Herstellungsphase befinden.

Es gibt, wie HPS-CEO Ernst K. Pfeiffer ausführt, noch eine einzige Alternative zu ADEO; die aber „ist chemisch, teuer und – im Fall eines havarierten Satelliten – funktionsunfähig“, stellt der passionierte Raumfahrtingenieur zur Marktposition des ADEO-Weltraumsegels fest: „ADEO ist derzeit die günstigste, zuverlässigste und sauberste Lösung für legales Deorbiting auf dem Weltmarkt, dazu dank Serienfertigung in den Häusern HPS Bukarest und HPS München verfügbar in allen Klassen und in höchstem Maße wettbewerbsfähig auf dem heiß umkämpften kommerziellen Markt für Satellitentechnik. Wir bei HPS, insbesondere bei unserem Entwicklungsteam, freuen uns alle sehr, dass unsere nachhaltige Technologie durch die Auszeichnung des Kleinsatelliten-Wettbewerbs von höchster Stelle gewürdigt wurde.“

ESA´s “Zero Debris Charter” finalized – HPS among the first to sign


November 2023

ESA´s “Zero Debris Charter” finalized – HPS among the first to sign

Initiated by ESA´s office for “Strategy and Transformation” a considerable group of European space companies, including HPS, got together in order to jointly draft and now implement this continent´s set of rules for sustainable use of space. HPS is one of the first companies to sign the document on November 7th, 2023. Though legally non-binding, the “Zero Debris Charter” aims at putting an end to the inconsiderate and irresponsible pollution of space with tech-junk. In detail, the Charter clearly names the following targets:

  1. The probability of space debris generation through collisions and break-ups should remain below 1 in 1,000 per object during the entire orbital lifetime. A suitable aggregate probability threshold for constellations of satellites in the low Earth orbit region should be identified.
  2. Timely clearance of low Earth orbit and geostationary Earth orbit regions should be achieved with a probability of success of at least 99% after end of mission, including through external means when necessary.
  3. The casualty risk from re-entering objects should remain significantly lower than 1 in 10,000, striving towards zero casualty. A suitable aggregate risk threshold for constellations of satellites in the low Earth orbit region should be identified.
  4. Routine and transparent information sharing should be facilitated and active participation in strengthening global space traffic coordination mechanisms should be encouraged.
  5. Access to timely and accurate data on space objects down to a size of 5 cm or smaller in low Earth orbit and 20 cm or smaller in geostationary Earth orbit should be improved to enhance decision making capabilities for collision avoidance.*

Ernst K. Pfeiffer, CEO of HPS at the signature ceremony: “In our days now space is rapidly developing into the most important resource for the implementation of new technologies shaping our future on Earth. All efforts to preserve space from the beginning are therefore nothing less than efforts to preserve the fundamental conditions of life and its prosperity for humankind´s generations to come.”

*For more see:
*https://esoc.esa.int/zero-debris-community-update
*https://www.esa.int/Space_Safety/Clean_Space/World-first_Zero_Debris_Charter_goes_live
*https://www.esa.int/Space_Safety/Clean_Space/ESA_s_Zero_Debris_approach
*https://www.esa.int/Space_Safety/Clean_Space/The_Zero_Debris_Charter

HPS präsentiert weltweit einzige Produktserie ihrer Art zur legalen Entsorgung ausgedienter Satelliten in Übereinstimmung mit den neuesten Regularien


November 2023

SpaceTech Expo Bremen: HPS präsentiert mit dem Weltraumsegel ADEO weltweit einzige Produktserie ihrer Art zur legalen Entsorgung ausgedienter Satelliten in Übereinstimmung mit den neuesten Regularien

Vor nicht einmal 36 Monaten galten sie so manchem nur als politische Worthülsen: der „Green Deal“ der EU-Kommission in Brüssel und der „National Orbital Debris Implementation Plan“ des Weißen Hauses in Washington. Weiterhin starteten Satelliten auf erdnahe wie -ferne Umlaufbahnen mit der Perspektive, vor endgültigem Verglühen in der Atmosphäre noch ein Vierteljahrhundert nach Betriebsende den Raum als Schrott unsicher zu machen und andere Missionen zu gefährden. Damit aber ist jetzt Schluss: Mit Annahme der „Zero Debris Charter“ verschreibt sich die ESA seit 7. November 2023 der Vermeidung jeglichen Weltraummülls ab spätestens 2030 und wird bereits ab sofort in mehreren, eskalierenden Schritten entsprechende Maßnahmen für ESA-Missionen einfordern. Und noch viel konkreter, nämlich bereits ab Oktober 2024 wird SpaceX, mit über einhundert Starts pro Jahr der weltweit bedeutendste Trägerraketen-Service, keine Nutzlasten mehr transportieren, welche nicht für ihre gesicherte Entsorgung innerhalb von maximal 5 Jahren nach Betriebsende ausgerüstet sind. Zudem verurteilte 2023 die amerikanische FCC („Federal Communications Commission“) als Aufsichtsbehörde für die Zuteilung von Funkfrequenzen einen Satellitenbetreiber zu einer Geldstrafe von 150.000 Dollar, weil er den Betrieb seines Satelliten mit dem eigentlich für die Entsorgung reservierten Treibstoff verlängerte und so rücksichtslos alle anderen Missionen in der Nähe noch für lange Zeit gefährdet. Mochte die Strafsumme vielleicht noch manchen zum Schmunzeln bringen, so hat die FCC jeglicher Symbolik jetzt ein Ende mit der Entscheidung gesetzt, Satelliten ohne Bordtechnik zur Rückführung (Fachbegriff: „Deorbit“) innerhalb von 5 Jahren nach Betriebsende keine Funklizenzen mehr zu erteilen. Unter dem doppelten Bann von Betriebs- UND Startverbot sind praktisch alle Betreiber gezwungen, neue Satelliten ab sofort nur noch mit garantiert zuverlässiger Deorbit-Technik auszurüsten.

Dies kann zum einen mit dem bordeigenen Antriebssystem unter Verwendung chemischer Treibstoffe geschehen, funktioniert allerdings nicht bei Ausfall des Satelliten und ist überdies durch die Notwendigkeit zur ständigen Steuerungsüberwachung vom Boden aus vergleichsweise teuer. Auch wird durch den benötigten Treibstoff die nominale Missionsdauer verkürzt, und somit der Profit pro Mission veringert. Die Alternative nennt sich ADEO: von HPS (München und Bukarest) entwickelt, ein bei Missionsende sich selbst entfaltendes Weltraumsegel, welches den Satelliten deutlich unterhalb der vorgegebenen Deorbit-Zeiten automatisch aus dem All entfernt. ADEO kann als Deorbit-Baseline-Technologie oder als eine Art Notfallschirm verwendet werden. Bereits 36 Millionen Flug-Kilometer vor dem geplanten Manöver berechnet der deutsche Spezialist für Bahnführung und Kollisionsvermeidung OKAPI:Orbits (Braunschweig) als Kooperationspartner den Punkt für den Abstieg ohne Risiko für andere Satelliten. Darüber hinaus sorgt HPS-Partner Nummer Zwei, das italienische Unternehmen AVIOSONIC durch eine neuartige, optional in ADEO integrierte Hardware für eine höchst akkurate, permanente in-orbit Positionskontrolle. Zudem warnt AVIOSONIC bei größeren, nicht vollkommen verglühenden Satelliten, durch ständige Verbindung mit den weltweiten Flugsicherungsstationen dafür, dass Flugzeuge von Treffern eventuell nicht verglühter Satellitenteile verschont bleiben. Die ADEO-Produktfamilie mit offiziell attestiertem höchstmöglichen Zuverlässigkeitsniveau („TRL 9“) hält maßgeschneiderte Lösungen für alle Satelliten vom winzigen Pico- und Cube-Sat bis hin zum 1,5-Tonner und für alle erdnahen Umlaufbahnen bis hoch auf 900 Kilometer Entfernung zur Erde bereit. Alle ADEO-Linien werden in Serie von HPS gefertigt, dennoch verfügen sie über ein adaptives Design für spezielle Anforderungen, die sich aus der Bauweise der Satelliten ergeben können.Die Preise ausnahmslos aller ADEO-Modelle liegen beträchtlich unterhalb der Aufwendungen, die für das Deorbit mit chemisch angetriebenen Motoren erforderlich sind – abgesehen davon, dass die Sicherheit des Deorbits auch dieser Satelliten – etwa bei Systemausfall – eigentlich nur durch ein mitgeführtes ADEO-System als Backup gewährleistet werden kann.

Mehr zu ADEO: https://www.hps-gmbh.com/en/portfolio/adeo-angel-on-wings/

Raumfahrtpolitik: Die Ampel steht auf Rot für strategische Positionierung und Mittelstand


September 2023

Raumfahrtpolitik: Die Ampel steht auf Rot für strategische Positionierung und Mittelstand (Ein Kommentar)

Erster September – der Herbst steht vor der Tür. Fallen werden bald die Blätter, so wie jedes Jahr. Fallen werden auch Entscheidungen, wie etwa über den nächsten Bundeshaushalt – ebenfalls wie jedes Jahr. Zum ersten Mal aber in der Geschichte der Raumfahrtpolitik drohen diese Budgetentscheidungen besonders jene Teile der Raumfahrtindustrie zu Fall zu bringen, als deren weiße Ritter sich die verantwortlichen Politiker in der Öffentlichkeit aller Wirklichkeit zum Trotz unverdrossen weiter präsentieren: Raumfahrt zum Schutz für die Erde und zum Nutzen der Menschen, wirtschaftliche Stärkung von Innovation durch den Mittelstand, Euphorie bei der Neugründung von Startups und nicht zuletzt den strategischen Wunsch Deutschland als starken Partner in der Weltwirtschaft und -politik zu behaupten.

Für diese Ziele schaltet die Ampel in Berlin aber nicht nur allein durch geplante Budgetkürzungen auf Rot: Mit den schon im April für die Diskussion im Herbst aufgemalten Eckpunkten einer neuen deutschen Raumfahrtstrategie, über die ebenfalls im Herbst beschieden werden soll, deutet sich unumkehrbar ein negativer Paradigmenwechsel in der Wirtschaftspolitik zur Raumfahrt an: da, wo „Resilienz“ gefordert wird, mit fliegenden Fahnen hin zur Großindustrie, da, wo „Exzellenz“ gezeigt werden soll, hin zur weiteren Stärkung der Staatsinstitutionen, dort, wo „Souveränität“ gefragt ist, im Eilschritt hin zum Fortdelegieren von Zielsetzung und Programmführung unter den Rocksaum der mächtigen EU. Und die deutsche Raumfahrt profitiert von noch mehr Engagement der Politik: Die für jede politische Sonntagsrede ach so wichtigen Startups erhalten kostenlosen Nachhilfeunterricht im Umgang mit der Bürokratie und ihren Antragsformularen, die Forschungslandschaft wird effektiver durch bessere Vernetzung, und KMU, die Kraft aus der Mitte? Sie erhalten Unterstützung auf neuem Niveau – moralisch. Oder wie sollte sonst eine Budgetkürzung bei einer weltweit anerkannten Zukunftstechnologie und -fähigkeit (z.B. die Beteiligung an Infrastrukturthemen wie für eine europäische satellitengestützte Kommunikation IRIS²) mit einer Neuauflage einer Raumfahrtstrategie zusammenpassen?

Offenbar sollen also nun beide Handlungsstränge, das Kürzen des Raumfahrtbudgets und die neue, ausdrücklich für jedwedes Budget passende Raumfahrtstrategie harmonisch bei der Gestaltung der künftigen Raumfahrt-Wirtschaftspolitik zusammenwirken. Das Ganze so gekonnt formuliert, dass der flüchtige Leser meinen könnte, es ginge voraus in die helle Zukunft und nicht zurück ins dunkle Mittelalter der Raumfahrtpolitik.

Noch ist es nicht so weit, und damit es auch nicht so weit kommt, hat Ernst K. Pfeiffer in seiner Funktion als Sprecher des Raumfahrt-Mittelstandes (AKRK und Best of Space) zusammen mit deren Mitgliedern noch im Juli einen offenen Brandbrief im Namen der engagierten deutschen Raumfahrt-KMU und Startups direkt an den Bundeskanzler Olaf Scholz geschrieben und zudem das Angebot von Finanzminister Christian Lindner zum Dialog im August angenommen, um auf die drohenden Gefahren wirtschaftlicher und strategischer Verluste hinzuweisen.

Three months from Kick-off until the breadboard of the feed is tested


Juli 2023

Three months from Kick-off until the breadboard of the feed is tested

The picture shows our breadboard model of the feed developed by HPS for the BANT antenna during the RF test done at MVG Italy using the StarLab measurement system. The purpose of the test is to validate the feed design by comparing the RF simulations with the results of the measurement.
Adopting the New Space approach, it took only three months from the project Kick-off until the breadboard of the feed is tested. The flight model of the BANT antenna, where this feed will be installed, will be ready to be integrated on the spacecraft at the end of this year, the satellite will be then placed in Low Earth Orbit for a remote sensing mission.

Start von Heinrich Hertz erfolgreich, Ka-Band-Antenne in Betrieb genommen


Juli 2023

Antennenspezialist HPS gratuliert dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt, DLR

Mit perfektem Start der letzten Ariane 5 am 05.07.2023 hat die Mission von Heinrich Hertz nun begonnen. Die technischen Ambitionen des Projektes hängen jetzt entscheidend von der Zuverlässigkeit der unsichtbaren Nabelschnur der Datenübertragung zwischen Himmel und Erde, Satellit und Bodenstation ab wie von der seitlichen entfaltbaren „H2NBA“ (Heinrich Hertz North Beam Antenna) aus dem Hause des deutschen Antennenspezialisten HPS.

Die Ka-band Antenne aus dem Hause HPS mit Reflektor (vollständig aus CFK), Feed-Chain & Tower, „hold-down-and-release“ sowie „deployment- and pointing“ Mechanismus (Niederhalte-, Entfalt- und Ausrichtemechanismen), ist dabei extrem leicht und gleichzeitig geometrisch stabil, bietet hohe Eigenfrequenz und ist nicht nur für die beabsichtigte Datenübertragung im hochfrequenten Ka-band, sondern auch für das noch höhere Frequenzband Q/V-band geeignet.

Am 09.07.2023 wurde die HPS-Antenne erfolgreich entfaltet, was immer einer der kritischsten Schritte bei größeren Satellitenantennen nach dem Start ist. Das bedeutet, dass die Datenübertragung der Mission nun beginnen kann.

Ernst K. Pfeiffer, CEO von HPS: „Wir gratulieren dem DLR, den Missions Prime OHB, unseren direkten Kunden TESAT (Payload-Verantwortlicher) und allen anderen an diesem ambitionierten Projekt Beteiligten herzlich zum Start der Mission und den erfolgreichen ersten Schritten der Inbetriebnahme des Satelliten. Wir alle bei HPS sind stolz darauf, mit der schwenkbaren Antenne H2NBA unseren Teil zur zentralen Kommunikationstechnik beigetragen zu haben“.

Die Heinrich-Hertz-Mission und ihre Partner:
Mit der Heinrich-Hertz-Mission startet erstmals ein eigener deutscher Kommunikationssatellit zur Erforschung und Erprobung neuer Technologien und Kommunikationsszenarien. Die Mission leistet damit auch einen Beitrag für die Informationsgesellschaft in Deutschland. Die Heinrich-Hertz-Mission wird von der Deutschen Raumfahrtagentur im Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Bonn im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) und unter Beteiligung des Bundesministeriums der Verteidigung (BMVg) geführt. Mit der Entwicklung und dem Bau des Satelliten wurde die OHB-System AG beauftragt. An der Entwicklung und dem Test des Satelliten sind zudem die Firmen IABG GmbH, MDA AG und TESAT GmbH & Co. KG beteiligt. Das Bodensegment mit dem Kontrollzentrum in Bonn wird von der OHB Digital Connect in Zusammenarbeit mit der Firma CGI verantwortet. Die Standorte für die neuen Bodenstationen befinden sich in Hürth (Nordrhein-Westfalen) und Neustrelitz (Mecklenburg-Vorpommern). Für den Start der Mission an Bord der Ariane-5-Trägerrakete (VA261) ist Arianespace verantwortlich. An der Mission sind insgesamt 42 Partner beteiligt – davon 14 an der wissenschaftlichen Nutzlast – einer davon ist HPS.

HPS congratulates ESA and TAS to the launch of EUCLID and to the successful checkout of the downlink antennan chain!


Juli 2023

State-of-the-art antenna to serve one of the most ambitious science missions ever

HPS, leading provider of advanced antenna- and reflector-technologies, applauds the ESA – European Space Agency and to the mission prime ThalesAleniaSpace (Italy) to the launch of space mission EUCLID (within European Space Agency’s Cosmic Vision Programme) on Saturday, 01.07.2023, which aims to unravel the mysteries of the dark universe and gain insights into the nature of „dark matter“ and „dark energy“. On Sunday, 09.07.2023 it has been confirmed that the „K-band signal has been received from EUCLID“ by the ground station on Earth.

Euclid is now the biggest transmitter of data (in terms of data rate of about 74 Mbps) from trans-lunar space: Read here the article from ESA

EUCLID´s “Antenna Reflector Assembly (ARA)” developed by HPS, together with its subcontractor Invent represents a significant advancement in space communication technology. Its innovative design and advanced features make it an ideal choice for the mission, enabling high-speed data transmission and reception from the spacecraft to Earth and back, bridging the distance of 1,5 Mio km. A deep “Thank You” for the trust into our team to our Customer Chain TAS (SP) – TAS (IT) – ESA, backed by our German Space Agency DLR.

Key features of the HPS ARA:

  1. Enhanced Signal Reception: The CFRP-based reflector’s high-gain capabilities, also under high temperature grades far away in L2-orbit, ensure optimal reception of the weak signals from the EUCLID spacecraft, enabling precise data collection on Earth from distant corners of the universe.
  2. High-Speed Data Transmission: Equipped with the reflector‘s state-of-the-art transmission CFRP material technology, the HPS-antenna facilitates rapid data transfer in K-band, allowing for real-time analysis and quick response to mission requirements.
  3. Robustness and Reliability: Designed to withstand the harsh conditions during launch and in space, the reflector assembly is built with durable materials.
  4. Compact and Lightweight: HPS` antenna design prioritizes accommodation efficiency without compromising its performance. Its compact size and lightweight construction optimize interface loads to the spacecraft and payload capacity.

„We are thrilled to contribute significantly to the EUCLID mission with our advanced reflector assembly,“ says Ernst K. Pfeiffer, CEO of HPS. „Our cutting-edge CFRP-technology, developed for more than 15 years, can now play a crucial role in facilitating seamless communication between the spacecraft and ground stations, allowing the investigation of dark material by huge amount of data downloaded to Earth.“

Bild von ESA – European Space Agency

For the Sake of Safety and Sustainability in Space: OKAPI:Orbits´ AI now available as Assistance System to ADEO Deorbit Sail for Satellites


Juni 2023

Germany´s leading collision avoidance system reliably predicts the perfect slot for descent through tons of debris and space traffic.

When, after two, five or more years of operation, a satellite is supposed to leave its orbit and re-enter Earth, it’s a ride on the skyway to hell in two respects: first, for the satellite which is destined to burn up in the atmosphere, but also for other satellites as well as for an encounter with scrap parts that could hit it like unguided missiles – and produce even more junk. Satellites equipped with the ADEO braking sail from HPS are already in automatic descent mode. From now on, however, this can be upgraded by the Collision Avoidance system from industry-leading German startup OKAPI:Orbits. The company emerged as a spinoff from Braunschweig University of Technology in 2018 after over 40 years of intensive research. This Collision Avoidance System minimizes the collision risk during the de-orbit trajectory by figuring out the situation even ten days in advance. Appropriate maneuvers are also recommended for the satellite’s control system. This is made possible by the unique AI behind OKAPI:Orbits.

“Picture a distant view of 6.72 million kilometers of orbits on which about 10,000 satellites, 1,000,000 large and medium objects and 130,000,000 small ones exist that are not currently trackable. This is how complex computing operations is. Now, we should also take into account their velocity of 20,000 to 30,000 kilometers per hour. To any human sensibility, this is pure chaos, which the artificial intelligence behind our Collision Avoidance Software handles with aplomb,“ says OKAPI’s company CEO Kristina Nikolaus.

Ernst K. Pfeiffer, CEO of HPS, a medium-sized innovation company, adds, „Our ADEO braking system not only performs the fastest possible passive descent even under adverse conditions – for example, when the satellite is already dead – it is also the deorbit solution with the largest safety reserve directly on board. Customers who don’t want to rely solely on their own software to control their satellites will find a unique safety architecture for the deorbit of almost all satellites with ADEO’s optional assistance systems for position tracking (Aviosonic) and optimal descent prediction (OKAPI:Orbits) at HPS.“ ADEO is under discussion as a deorbit subsystem for the satellites of Europe’s coming constellation IRIS2 and “together with the features of Aviosonic and OKAPI:Orbits it levers the constellation to the most secure and sustainable one also after satellites’ nominal lifetime.”

During descent, the combination of all three technologies onboard the satellites will increase significantly the orbit determination and prediction, which is a unique advantage also for other satellites, constellations and stakeholders like owners, operators, and insurers.

HPS Joins Net Zero Space Initiative to Drive Sustainable Space-Tech Innovation


June 2023

HPS Joins Net Zero Space Initiative to Drive Sustainable Space-Tech Innovation

[Munich-Bucharest-Paris, June 12th, 2023] – HPS GmbH, a leading technology company specializing in cutting-edge solutions, is pleased to announce its membership in the Net Zero Space Initiative, an ambitious global movement dedicated to supporting sustainable practices and innovations in space.

The Net Zero Space Initiative brings together industry leaders, organizations, and experts from various sectors to collaborate on finding concrete solutions to combat space debris, thus preserving not only the economic and scientific benefits of outer space, but also its strategic potential in addressing urgent challenges such as climate change. By joining this esteemed network, HPS reaffirms its commitment to environmental stewardship and especially to a sustainable development of space infrastructures.

As a member of the Zero Space Initiative, HPS GmbH will actively contribute to the collective efforts aimed at developing sustainable technologies and practices across its operations. The company will leverage its expertise and its political as well as its industrial network to drive transformative change.

HPS drives advanced technology solutions like the world market leading deployable deorbit sail “ADEO” which enables quick decay of satellites until re-entry, reducing the risk of in-orbit collisions. By joining the Net Zero Space Initiative, the company aims to accelerate these efforts, collaborating with like-minded partners and leveraging collective knowledge to drive greater impact.
„We feel that as a part of the Net Zero Space Initiative we are with the right people,“ said Dr. Ernst K. Pfeiffer, CEO of HPS. „At HPS, we believe that sustainability is both, a responsibility and an opportunity for innovation.
By collaborating with the Net Zero Space Initiative, we can amplify our efforts in developing and implementing sustainable solutions, contributing to a “greener” future in space and for our planet.“

As an advocate for sustainability, HPS GmbH Germany, as well as its affiliate HPS S.R.L. Romania, remain committed to driving positive change through its products, services, and operations. The company’s membership in the Net Zero Space Initiative represents a significant milestone in its sustainability journey.