Dezember 2021
HPS Space News
Weltpremiere: Deorbit-Turbosail „ADEO“ von HPS ausgewählt, um die Nachhaltigkeit der europäischen Konstellation zu sichern
Bis 2025 wird Europa über eine eigene Satellitenkonstellation verfügen, um souveräne Kapazitäten sowohl für kommerzielle als auch für institutionelle Kommunikationskanäle zu gewährleisten. Schnelles Internet, autonome Mobilität auf See, am Boden und in der Luft, automatischer Informationsaustausch zwischen technischen Einrichtungen, Unterstützung militärischer und humanitärer Aktionen und weitere Anwendungen für Behörden, Unternehmen und Bürger realisiert von einem Konsortium aus Reflex, Laser Spezialist Mynaric und Startdienstleister Isar Aerospace.
Auch die Europäische Kommission ist an einer solchen Konzentration von Innovationskräften sehr interessiert und hat das UN:IO-Konsortium für eine seiner beiden Studienausschreibungen ausgewählt, die sich an Unternehmen aus dem sogenannten „New Space“-Bereich richten und mit 1,4 Millionen Euro dotiert sind. Für die EU hat ein sicheres, sehr schnelles und vor allem souveränes Kommunikationsnetz für Europa oberste Priorität. Darüber hinaus muss es Nachhaltigkeitskriterien für den „Green Deal“ der EU erfüllen – und hier kommt ADEO ins Spiel: Das ADEO-Subsystem ist ein skalierbares, entfaltbare Komponente, welches die im Low Earth Orbit (LEO) vorhandene Restatmosphäre der Erde nutzt, um Satelliten zwischen 1 und 1.500 kg nach ihrem Ende der Lebensdauer passiv verschwinden zu lassen. Für das De-Orbit-Manöver wird eine große Oberfläche eingesetzt, die den Widerstandseffekt der Satellitenoberfläche deutlich vervielfacht. Dadurch wird die Widerstandskraft erhöht, was zu einem beschleunigten Abfall der Orbithöhe führt. Vorteilhaft an ADEO ist, dass es keine aktive Lenkung erfordert und zur passiven Lagestabilisierung ausgelegt werden kann, wodurch sie auch für nicht betriebsfähige, taumelnde Raumfahrzeuge anwendbar ist. Das passive ADEO-Subsystem benötigt weder zusätzlichen Antrieb noch Motor, was es im Vergleich zu aktiven Subsystemen leichter macht.
Nach jahrelanger Entwicklung, Tests und Schwerelosigkeits- und In-Orbit-Verifikationen feiert ADEO nun seine Weltpremiere als zentrales Element, das auf Engelsflügeln Nachhaltigkeit ins All bringt.
August 2021
HPS receives final GO to build HERA antenna which is to broadcast deep space showdown in 2024
The first defense mission of planet Earth against asteroid aggressors from space will be broadcasted live through an antenna in deep space built by Munich-based aerospace company HPS. It prevailed in two competitive preliminary design phase contracts within Europe. Experts are convinced that the HPS model offers the highest possible signal stability thanks to its extreme resistance to deformation in orbit and OHB Bremen, prime of the ESA mission, submitted this week the respective „Approval to proceed“ (ATP) to HPS for the rest of the development.
The antenna must be delivered in November 2022 for the mission start.
The schedule is tough: the critical design review will take place as early as September. See also full story here: https://www.hps-gmbh.com/hera-high-noon-in-deep-space/
Juli 2021
Raumfahrtspezialisten schließen Innovationslücke für bedrohliche Situationen
Im Extremfall kann der Mensch eine gewisse Zeit auf vieles verzichten: auf Kleidung je nach Witterung monatelang, auf Nahrung etwa drei Wochen und auf Trinkwasser bis zu drei Tage. Nur eines braucht er dann wirklich dringend und sofort: Die Möglichkeit zur Kommunikation.
Dies gilt für alle lebensbedrohlichen Situationen ziviler sowie militärischer Natur, für Einsätze an vorderster Hilfsfront in Katastrophengebieten, aber auch für journalistische Berichterstattung aus abgeschnittenen Orten, für Expeditionen in abgelegenen Regionen, für polizei- und nachrichtendienstliche Spezialkräfte und verständlicherweise auch für militärische Einsätze.
Bislang dominieren am Markt der Kommunikationstechnik für vergleichbare Anwendungen Produkte mit eingeschränkter Reichweite, Schwachstellen für Störimpulse und/oder unhandlichen, nur von Fahrzeugen zu bewältigenden Dimensionen und Gewicht.
Um dies zu ändern, haben sich unter Konsortialführung des Münchner Raumfahrtspezialisten für Antennentechnik HPS (München) folgende Partner zusammengeschlossen:
- Der Antennenhersteller MTEX (Wiesbaden) mit Fokus auf Bodenstationen
- das Start-up Blackwave(Ottobrunn) mit der wirtschaftlichen Serienfertigung komplexer Carbonbauteile
- der Lehrstuhl für Carbon Composites (LCC) der Technischen Universität München für die Konzeption innovativer Leichtbau-Reflektorlamellen
- die Universität der Bundeswehr für die Definition der Nutzeranforderungen und die Durchführung der Antennen-Feldtests.
Ziel ist die Entwicklung eines Komplettsystems zur bidirektionalen Satellitenkommunikation auf der Grundlage bereits von HPS geleisteter Vorentwicklungen. KEAN aus dem Entwicklungsprogramm ILKA („Integrierte, entfaltbare Leichtbau Manpack Komplett-Antenne“) ist eine Rucksackantenne („Kompakte entfaltbare Rucksack-Antenne“) für Kommunikation „to go“ mit den folgenden Spezifikationen:
- Konformität zu Satellitenbetreibern (z.B. EUTELSAT, INTELSAT)
- Ku-Band, 1.2 m Durchmesser, dazu auch X-band fähig
- Inklusive Kommunikationssystem, Elektronik, Batterie, Stativ, Rucksack-Tragesystem
- Gesamtgewicht von unter 20 kg
- Inbetriebnahme in unter 15 Minuten vom Rucksacktransport bis zum Satellitenlink
- Innovative, kybernetische Faltmechanik in Anlehnung an das Öffnen und Schließen von Blüten
- Konstruktion und Definition serientauglicher Bauteile und Produktionsprozesse für einen schnellen Übergang zur Serienproduktion in größeren Stückzahlen.
HPS, MTEX und BLACKWAVE bringen erhebliche Eigenmittel ein; die DLR-Raumfahrtagentur fördert über die Abteilung Telekommunikation das Projekt mit weiteren 670.000 Euro. Vom Start im April 2021 bis zum Beginn der Erprobungsphase im Herbst 2022 sind für die gesamte Entwicklung nur 18 Monate vorgesehen. Nach der Konzeptdefinition jetzt im Juli 2021 erfolgt die detaillierte Auslegung des Komplettsystems. Treiber des ehrgeizigen Zeitplans sind vor allem die bereits durch die erste Vorentwicklung des Systems ausgelösten kommerziellen und institutionellen Interessensbekundungen, unter anderem aus dem indo-pazifischen Raum.
Siehe auch unseren Kurzclip: Man Pack Ku-band Antenna for Mobile Special Operations
Juli 2021
Falcon 9 Rakete setzt erfolgreich innovative Technologie ein, um den Weltraum nachhaltig sauber zu halten
Am Mittwoch, 30. Juni, um 21.31 Uhr MESZ hob eine Falcon 9 von Space X vom legendären Weltraumbahnhof Cape Canaveral, Florida, zu seiner Transporter-2-Mission ab. Mit an Bord: Der ION-Satellitenträger des italienischen NewSpace-Unternehmens D-Orbit auf seiner „Wild Ride“-Mission mit Tech-Passagieren aus 11 Ländern, unter anderem HPS’s ADEO-N2. ION wurde genau eine Stunde nach dem Start vom Launcher erfolgreich ausgesetzt.
Die ION-Plattform wird nun eine Nutzlast nach der anderen auf ihren jeweiligen Umlaufbahnen für In-Orbit-Validierungstests absetzen, bis die Plattform schließlich selbst zum Testobjekt wird, da sie von ADEO, dem weltweit einzigen industriellen NewSpace-Schleppsegel seiner Art für die mehrfache beschleunigte Rückführung ausgedienter Satelliten, wieder „nach Hause“ gebracht wird. Die Idee dahinter: „Haltet den Weltraum einfach „CleanGreen“, indem Ihr nur mit einer Technik an Bord startet, die alles nach Gebrauch auch schnell wieder „nach Hause“ bringt“, sagt Ernst K. Pfeiffer, Geschäftsführer des deutschen Raumfahrtunternehmens HPS. ADEO ist bei HPS in verschiedenen Versionen erhältlich, die auf die Größe und das Gewicht des jeweiligen Raumfahrzeugs zugeschnitten sind. In diesem Fall handelt es sich um eine der kleinsten Versionen mit einem Gewicht von nur 800 Gramm, bei Abmessungen von nur 10x10x10 Zentimetern und einer Segelfläche von 3,6 Quadratmetern.
HPS-Geschäftsführer Ernst K. Pfeiffer ist davon überzeugt, dass ADEO genau zum richtigen Zeitpunkt kam, um eine nachhaltige NewSpace-Entwicklung voranzutreiben, indem die Gefahr von apokalyptischen Weltraummüllszenarien trotz schnell wachsender Konstellationen vermieden wird. Pfeiffer betont in diesem Zusammenhang die exzellente F&E-Unterstützung durch die Ingenieure und Testeinrichtungen des DLR-Instituts für Raumfahrtsysteme in Bremen sowie die verschiedenen Wirtschaftsförderungsverträge und Zuschüsse von ESA, DLR und dem Freistaat Bayern.
Bei der Umsetzung der vom NewSpace-Team der HPS in der Münchner Zentrale entwickelten Technologie legten die Ingenieure und Techniker der rumänischen Tochtergesellschaft und der rumänischen Werkstätten kräftig Hand an. Dies ist nun, so Pfeiffer, „unser klarer Vorteil, alles in einem Unternehmen zu haben: das Erbe aus dem institutionellen Raum, eine maßgeschneiderte „interne Gründungsabteilung“, ein stetig wachsendes Haus in Bukarest und mehrere vertrauensvolle Entwicklungs- und Produktionspartner. Neue und erweiterte Herausforderungen an Innovation und Fertigung warten bereits.“
Am Ende der nominalen ION-Mission, vor den „Augen“ der integrierten Kameras, entfaltet sich das ADEO-Bremssegelmodul, zeigt seine „Flügel“ und führt ION viel schneller als ohne das Segel zur rückstandsfreien Entsorgung durch Verbrennung in der Atmosphäre. Die ersten 100 km des Abstiegs werden intensiv überwacht. Dies soll in einem Missionsslot zwischen Dezember ’21 und Januar ’22 geschehen. Diese Mission ist nun der letzte Nachweis in einer Serie, die auch einen Erstflug mit der Electron von Rocket Lab im Jahr 2019 und mehrere Parabelflüge bis 2021 umfasst.
Mit diesem Live-Beweis technischer Reife geht ADEO dann weiter in Richtung Serienproduktion für bereits wartende Kunden in den USA, Europa und Asien.
LEA-X5: New Movie on the completion of the European 5m X-band LDRS
Juli 2021
Gladly we announce with a new 20-minutes-movie the completion of the H2020-development „LEA-X5“, the 5m class European Large Deployable Reflector Subsystem (LDRS) operating in X-band.
The film itself is of course showing recent environmental and deployment tests, but it is mainly about PEOPLE, who are space engineers and space enthusiasts, and what they can achieve with combined powers and brains. These people, together with the enablers European Commission and European Space Agency, are making the achievement of „European Non-dependance“ happen.
LEA-X5 is a full LDRS-Subsystem (lead by HPS, Germany) and comprises the
- 5m diameter X-band reflector assembly (lead by LSS, Germany)
- the 5m long deployable arm assembly (lead by HPS, Germany),
- hinges & HDRMs (RUAG, DE),
- deployment electronics (vH&S, DE),
- thermal hardware (HPS/FHP).
Further partners of the H2020-consortium have been: INVENT (DE), FHP (PT), INEGI (PT), TICRA (DK), LUMA (SW), HPTEX (DE), ARQUIMEA(SP), HPS (RO), ETAMAX (DE), WSS (DE), ONERA (FR), TAS (FR), OHB (DE), Airbus (DE).
Most of the consortium members are introduced in the movie, inluding many interviews.
Take your time and enjoy the spirit of doing big things: LEA-X5 – European 5m X-band LDRS Completed (Final Report 06/2021) – YouTube
Best regards,
Your WeLEA-Consortium
Mai 2021
D-Orbit (Italy) and HPS (Germany, Romania) agree on flight for ADEO on ION Satellite Carrier in June 2021
After 6 years of development, including a zero-G parabolic campaign and a first test flight end 2018 with Rocket Lab’s ELECTRON, HPS signed on 30.04.2021 the contract with D-Orbit for the flight of the ADEO-N, named „Show me your Wings“, on the space logistics company’s orbital tranportation vehicle ION Satellite Carrier. The launch of the „Wild Ride“ Mission will take place already summer this year from a launch site in USA.
ADEO, the world’s only industrial NewSpace drag sail of its kind for the multiple accelerated return of retired satellites, is available from HPS in different versions tailored to the size and weight of the spacecraft in question. In this case, it is one of the smallest versions, weighing less than one kilogram, with dimensions of only 10x10x10 centimeters and a sail area of 3.6 square meters. It has been integrated directly into the ION platform at D-Obit now, mid May. ION is a space vehicle that can transport satellites in orbit and release them individually into distinct orbital slots. At the end of the nominal ION-mission, in front of its „eyes“ of the integrated cameras, the ADEO braking sail module unfolds, shows its „wings“ and leads ION to residue-free disposal by incineration in the atmosphere much quicker than without the sail. The first 100 km of descent will be monitored intensively.
HPS CEO Ernst K. Pfeiffer is convinced that ADEO came at exactly the right time to promote sustainable NewSpace development by avoiding the threat of apocalyptic space debris scenarios, despite rapidly growing constellations. In this context, Pfeiffer emphasizes the excellent R&D support provided by engineers and test facilities of the DLR Institute of Space Systems in Bremen, as well as the various economic development support contracts and grants provided by ESA, DLR and the Free State of Bavaria.
The implementation of the technology developed by HPS’s NewSpace Team at Munich headquarters was largely supported by the hands of engineers and technicians of the Romanian subsidiary and Romanian workshops. This is now, according to Pfeiffer, our clear advantage having all in one company: heritage from institutional space, a tailored „internal start-up department“, a steadily growing house in Bucharest and several trustful development and production partners. New and expanded challenges to innovation and manufacturing are already waiting.
According to Renato Panesi, co-founder and CCO of D-Orbit: „We are very happy to have a chance to work with HPS on this project: sustainability in general has always been a relevant aspect of our identity, and with HPS we share a common vision aiming to a sustainable access to space. Being able to help HPS to test a new and innovative technology like ADEO to help control the increment of space debris is a point of pride for us. To HPS is reserved the grand finale of the mission and, while we are going to „enjoy the ride“, we are really looking forward to it“.
März 2021
Europas innovative entfaltbare Antennentechnologie nimmt die nächste Hürde
Mit dem soeben bei INEGI erfolgreich abgeschlossenen Test des Deployable Assembly Arm (DAA), der die Deployable Reflector Assembly (DRA) mit dem Satelliten verbindet, hat das europäische LEA-Konsortium unter der Leitung von HPS die nächste Hürde bei der technischen Realisierung von Europas neuer Antennentechnologie genommen.
Der 5 Meter lange DAA besteht aus drei Gelenkmechanismen und zwei HDRMs (beide von RUAG Space Deutschland), Auslösemechanismen (von Arquimea, Spanien), drei CFK-Rohrsegmenten (von INVENT, Deutschland), Metallbeschlägen (teilweise von HPS Rumänien) und einer Deployment Control Electronics & EGSE (von Hoerner & Sulger). Fokus der Tests war einerseits die Verifikation eines gesamten Entfaltzyklus (dauert ganze 25 min.), andererseits die Verifikation der hoher Ausrichtgenauigkeit nach der Entwfaltung, sowie die Validierung der im Vorfeld erstellten thermo-elastischen mathematischen Modelle.
INEGI (Portugal) ist der Hauptpartner für den Arm-Entfaltungstest und ein guter Partner von HPS seit nunmehr über 13 Jahren. INEGI war verantwortlich für den 0-g-Simulationsprüfstand und den thermo-elastischen Verformungsprüfstand. Trotz der Pandemie und aller Einschränkungen konnten die Teams diesen Fortschritt mit höchster Motivation und engstem Kontakt zwischen INEGI/HPS-team vor Ort in Porto und den HPS-Ingenieuren in Deutschland bewältigen. HPS ist verantwortlich für die DAA und auch für das Umsetzungsmanagement der gesamten LEA-Aktivität. Das gesamte LEA-Team umfasst 15 Partner aus 7 Ländern; das Programm startete im Rahmen von H2020 im November 2017. Der Arm-Entfaltungstest und der TED-Test (thermoelastische Verformung) war einer der letzten Tests dieser H2020-Aktivität.
Der nächste Schritt – der noch im März beginnt – ist der Umwelttest (Vibration und thermisches Vakuum) des kompletten LDR-Subsystems (Reflektor, Arm und HDRM, alles miteinander verschraubt), der bei INTA in Madrid, Spanien, durchgeführt wird.
„LEA-X5“ (5m Reflektordurchmesser, 5m Armlänge, X-Band-Anwendung für Erdbeobachtung und Telekommunikation) wird inzwischen als eine der vorbereitenden Technologieentwicklungen für die aktuelle Copernicus CIMR-Mission gesehen.
Renommierte Tech- und Space-Unternehmer steigen bei HPS München ein
März 2021
Manfred Krischke und Peter Müller-Brühl übernehmen noch verfügbare Minderheitsanteile
Mit einer kurzen Unterschriftszeremonie wurde es am 17. März 2021 notariell besiegelt: Ab sofort sind Manfred Krischke und Peter Müller-Brühl Mitgesellschafter des führenden deutschen Raumfahrtmittelständlers HPS GmbH, München.
Der Spezialist für technisch hoch anspruchsvolle und innovative Subsysteme hatte sich im vergangenen Jahr als Konsortialführer einer Gruppe von fünfzehn Raumfahrtunternehmen aus sieben Ländern gegen alle Konkurrenz durchgesetzt und mit dem Auftrag für Entwicklung und Produktion eines selbstentfaltenden 8 Meter Arm- und Reflektorsubsystems zur Erdbeobachtung erstmals in der Unternehmensgeschichte die 100-Millionen-Euro Grenze bei einem Einzelprojekt durchbrochen.
Außerdem liegt die Firma unter Leitung des geschäftsführenden Hauptgesellschafters Dr. Ernst K. Pfeiffer in einem weltweiten Rennen um die Entwicklung eines automatischen Rückführungssystems (sog. De-orbiting) für ausgediente Satelliten und Raketenteile weit vorne; Optionen auf das sich selbsttätig entfaltende Bremssegel ADEO in verschiedenen Größen werden bereits aus aller Welt entgegen genommen. Und schließlich ist HPS München, genau wie auch das Tochterunternehmen in Rumänien, mit Projektaufträgen u.a. aus den Bereichen Telekommunikation, Weltraum-Exploration, Erdbeobachtung und Sicherheit allen Corona-Widrigkeiten zum Trotz auch bestens im konventionellen Geschäft aufgestellt. HPS bleibt damit weiterhin im Besitz deutscher Raumfahrt-Enthusiasten: neben den neuen Investoren und Hauptgesellschafter CEO Pfeiffer zählen noch eine private Investorin sowie vier leitende Mitarbeiter zum HPS Gesellschafterkreis. Hinzu kommt noch eine kleine Beteiligung durch ein weiteres Raumfahrt-KMU.
„Gerade diese Mischung aus ´New Space´ und konventionellem ESA-, DLR- und EU-Geschäft ist eine solide Grundlage für langfristig nachhaltigen Geschäftserfolg“, ist sich Krischke sicher: „Bei HPS treffen mutiges Innovationsgenie und langjährige Erfahrung für´s Machbare zusammen, das ist die Erfolgsformel von HPS.“ Peter Müller-Brühl sieht große Chancen im Potential von HPS: „Ähnlich wie Clean-Energy wird Clean-Green-Space angesichts zigtausender geplanter Satelliten sehr bald auch eine globale gesellschaftspolitische Forderung werden, so ist die Vermeidung von Weltraumschrott für viele Menschen schon heute ein wichtiges Thema. Mit der Deorbiting Lösung von HPS werden wir Nachhaltigkeit in die Spaceindustry bringen“.
Diese Aussichten spiegeln sich nicht zuletzt im Unternehmenswert wider. Genaue Zahlen nennt HPS nicht, allerdings merkt HPS-CEO Pfeiffer an: „Wir sehen es als große Auszeichnung, dass die Herren Müller-Brühl und Krischke sich als erfahrene Space-Unternehmer für das Engagement bei HPS entschieden haben, weil sie das hohe Wertsteigerungspotenzial insbesondere über die NewSapce- bzw. kommerzielle Raumfahrtlinie von HPS erkennen, das wir – da bin ich sicher – gemeinsam mit unseren neuen Mitgliedern der ´HPS-Familie´ sehr schnell heben werden.“
In der Tat sind Krischke und Müller-Brühl hoch erfahrene HighTech- und Raumfahrtmanager – Kayser Threde, RapidEye, Daimler, GreenCom Networks sind hier einige Stichworte aus ihren beruflichen Werdegängen. Gemeinsam ist ihnen die Gründung der Cloudeo AG als größte unabhängige Plattform für satellitengestützte Geodaten und Applikationen. Außerdem engagieren sich beide als Aufsichtsräte in der Mynaric AG, des weltweit führenden Technologieanbieters für satellitengestütze Telekommunikation via Laser, ein weiterer „Shooting Star“ am Deutschen Raumfahrthimmel.
März 2021
Arm and Reflector of LEA-X5 Successfully Mated to Form Complete Subsystem
Fifteen companies – mostly SMEs – from seven countries and one goal: a deployable 5-meter X-band-antenna as a preliminary development for the CIMR project, developed under the European H2020 program (2017-2021). For the first time ever, such a complete subsystem (HPS) has now been successfully assembled in Europe from the reflector- (LSS) and arm- (HPS) assemblies. Previously, the test deployment of the arm and reflector – each individually – had already been successfully passed.
LEA-X5-Subsystem is now at the premises of the consortium´s highly reliable test partner INTA in Spain, where vibration tests for the subsystem are on the agenda in the presence of the LSS- and HPS-teams. In a third round of testing, the subsystem will have to prove itself capable of withstanding the conditions of the thermal chamber.
The next complete subsystem-hardware in this context – the CIMR LDRS-EQM – will be assembled end 2023.
With the key technology behind LEA-X5, the continent is decisively expanding its independence from non-European sources.